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Susanne Fürst

Nationalratsabgeordnete Susanne Fürst reicht einen Entschließungsantrag ein, um islamische Jungfräulichkeitszertifikate zu bekämpfen. Kommende Woche wird dies Thema im Menschenrechtsausschuss sein.

13. Feber 2021 / 15:56 Uhr

Jungfräulichkeitszertifikate – FPÖ bringt das Thema in den Menschenrechtsausschuss

Es ist kein Geheimnis, dass eine bestehende Jungfräulichkeit vor der Ehe im islamischen Raum eine überwichtige Rolle spielt. Manche Familien, gar Länder gehen sogar so weit, dass nur mit gültigem Jungfernzertifikat eine Ehe bewilligt werden kann. Diese Praktik ist auch nach Europa geschwappt. Die FPÖ hat diesbezüglich nun einen Entschließungsantrag eingebracht.

Jungfräulichkeitszertifikate in mindestens 20 Staaten an der Tagesordnung 

Mit der Untersuchung der Jungfräulichkeit wird die Sexualität von jugendlichen Frauen und Mädchen kontrolliert. Wie in längst nicht mehr vorhandenen Zeiten wird hier sichergestellt, dass kein Geschlechtsverkehr stattgefunden hat. Kaum zu glauben, aber laut einer Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden diese erniedrigenden Untersuchungen noch immer in mindestens 20 Staaten durchgeführt. Die Dunkelziffer ist selbstverständlich höher, da auch in Europa diese Testungen von Ärzten durchgeführt werden.

Zeichen gegen radikalen Islam 

Wie man sich vorstellen kann wird diese Prozedur von Experten nicht nur als unethisch sondern auch als grober Verstoß gegen die Frauenrechte abgelehnt. Kein Zweifel, es muss ein Ende dieser Tests beschlossen werden. Die französische Nationalversammlung hat daher vor, ein Verbot dieser Jungfräulichkeitsatteste zu beschließen. Es geht darum, gegenüber dem Islam ein Zeichen zu setzen.

Bis zu 15.000 Euro Strafe für Ärzte 

Das in Verhandlung stehende Regierungsprogramm zur „Stärkung für den Respekt der Prinzipien der Republik“  zielt unter anderem darauf ab, Ärzten, die solche Atteste ausstellen, mit einer einjährigen Freiheitsstrafe beziehungsweise einer Geldstrafe von 15.000 Euro zu drohen. Verschärft wird der Beschluss dadurch, dass man alleine mit einer Anzeige rechnen muss, wenn man nur von der Durchführung einer solchen Untersuchung weiß.

Verbot drängt die Betroffenen in die Illegalität 

Auch Mediziner befürworten den Gesetzesentwurf, da dieser eine Erleichterung für ihren Arbeitsalltag darstellt. Durch den Beschluss können sie nun ablehnen, Jungfräulichkeitszertifikate zu erstellen beziehungsweise überhaupt solche Untersuchungen auszuführen. Auf der anderen Seite warnen sie allerdings davor, dass durch ein offizielles Verbot der Untersuchungen das generelle Problem nicht aus der Welt geschafft wird. Die Betroffenen müssten sich dann illegal untersuchen lassen und wären dann der Willkür der Prüfer ausgesetzt.

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