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FPÖ-Politiker warnt vor der steigenden Anzahl an “Flüchtlingen”, die es in der Ära Nehammer wieder verstärkt nach Österreich zieht.

20. März 2021 / 10:56 Uhr

Wieder mehr Asylanträge 2020: Zahl syrischer Flüchtlinge erschreckend hoch

Medial verwertet wurde ein Aufgriff von 20 vorgeblichen Flüchtlingen in Maria Ellend (Bezirk Bruck an der Leitha in Niederösterreich) im Dezember letzten Jahres, bei dem auch ein Polizei-Hubschrauber zum Einsatz kam. Die “Flüchtlinge” waren in drei Gruppen unterwegs, Schlepper konnten keine aufgegriffen werden. Für die freiheitlichen Nationalratsabgeordneten Christian Lausch und Hannes Amesbauer war die Aktion Anlass für eine parlamentarische Anfrage, bei der auch generell nach der aktuellen Flüchtlings-Statistik gefragt wurde. Dabei zeigt sich jedenfalls eine dramatische Zunahme an Aufgriffen im Jahr 2020.

Schlepper wurden nicht ausgeforscht

Aber zuerst zum Vorfall in Maria Ellend. Es waren sechs Polizeibeamte in drei Streifenwägen aus dem Bezirk Bruck an der Leitha sowie der Hubschrauber der Flugeinsatzstelle Wien des Bundesministeriums für Inneres im Einsatz. Bis dato konnte nicht geklärt werden, von wo die unrechtmäßige Einreise der aufgegriffenen 20 Personen mit syrischer, irakischer und türkischer Staatsangehörigkeit erfolgte. Entweder erfolgte die illegale Einreise mittels Klein-Lkw aus Ungarn oder der Slowakischen Republik nach Österreich. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wurde von den illegal eingereisten Personen der Weg über das östliche Mittelmeer benützt. Zehn der Personen stellten in Österreich einen Asylantrag.

Dramatische Zunahme an syrischen “Flüchtlingen”

Nun zu den Zahlen der Asylstatistik: 2020 wurden in Österreich 14.192 Asylanträge gestellt. Zum Vergleich: 2019 waren es 12.886 und 2018 13.746 womit 2020 eine steigende Tendenz zu vermerken war – trotz Corona-Einschränkungen!

Auffallend dabei ist, dass Syrier klar an der Spitze sind. 3.453 Personen wurden 2020 registriert. 2019 waren es nur 797 auf Platz 7 in der Statistik. Hoch war 2020 auch die Zahl der Afghanen (2.262) und Serben (1.271).

Unter Nehammer nehmen Migranten-Zahlen zu

Lausch meint in einer Reaktion, dass unter dem ÖVP-Innenminister Karl Nehammer die Aufgriffe der “Flüchtlinge” in Österreich eklatant hoch sind und weiter stark steigen:

Die Flüchtlinge kommen aus allen Herren Länder vor allem aber aus Afghanistan, Irak, Syrien, Marroko – typische Flüchtlingsländer aber auch verstärkt aus Afrika. Der Innenminister schafft es einfach nicht, die österreichische Bevölkerung zu schützen.

Lausch erinnert daran, dass unter Innenminister a. D. Herbert Kickl sinkende Zahlen zu vermerken waren. Lauch sei außerdem zugetragen worden, dass heuer ca. 2.000 Aufgriffe erfolgt seien, weshalb er eine Folgeanfrage einbringen werde.

Balkanroute nicht geschlossen

Noch ein Schmankerl: Nehammer ließ ausrichten, dass die Balkanroute geschlossen sei. Tatsächlich offenbarte eine andere Beantwortung das Gegenteil. Lausch und Amesbauer stellten erst unlängst eine Anfrage zu den Schlepperei-Aufgriffen, die 2020 explodiert waren. Nehammer gab zu, dass 29 Fremde, die mitsamt einem Schlepper aufgegriffen wurden, angaben, über den Balkanraum nach Österreich gekommen zu sein.

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