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Sebastian Kurz FFP2-Masken

Nur in Österreich und Deutschland gibt es die FFP2-Maskenpflicht – und nur da werden Geschäfte im Umfeld der Regierung abgewickelt.

23. März 2021 / 19:50 Uhr

Seltsame FFP2-Masken-Verbindungen von Sebastian Kurz und Jens Spahn

Es ist schon sehr bezeichnend: Die EU spricht sich gegen das Tragen der FFP2-Masken aus, aber in Österreich und in Deutschland sind sie Pflicht. Und nur hier machen Leute im Umfeld der Regierungen gute Geschäfte damit.

Verbindungen ins Bundeskanzleramt

Spätestens seit der Razzia beim Maskenproduzenten „Hygiene Austria“ wurde öffentlich, dass es Verbindungen bis ins Bundeskanzleramt gibt. Konkret zur Büroleiterin von ÖVP-Kanzler Sebastian Kurz, Lisa Wieser, deren Mann, Luca Matteo Wieser, Vorstand der Palmers Textil Aktiengesellschaft (zu 49,9 % Eigentümer der Hygiene Austria) ist. Der Schwager der Büroleiterin, Timo Wieser, ist Geschäftsführer der „Hygiene Austria“.

Firma kurz vor “Lockdown” gegründet

Brisant: Das Unternehmen wurde erst im März 2020, kurz vor Verkündung des ersten „Lockdown“, gegründet. Nach der Razzia sieht sich der Maskenproduzent nicht nur mit Betrugsvorwurf (Umetikettieren von China-Produkten auf „Made in Austria“), sondern auch mit Delikten wie Schwarzarbeit bei Leihfirmen, die das Unternehmen beschäftigte, konfrontiert. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Videobotschaft von Kurz an “entfernte Verwandtschaft”

Bundeskanzler Sebastian Kurz war von der Gründung der Firma derart angetan, dass er sich bei der „entfernten Verwandtschaft“ sogar via Videobotschaft „im Namen der Bundesregierung für die verantwortungsvolle Haltung“ bedankte.

Ehemann von Spahn verkaufte Masken

Was die Österreicher können, bringen auch die Deutschen zusammen. Zuerst geriet der CSU-Abgeordnete Alfred Sauter wegen der Maskenaffäre unter Korruptionsverdacht, aber dann platzte eine mediale Bombe, als der Spiegel darüber berichtete, dass ausgerechnet der Ehemann des Gesundheitsministers Jens Spahn (CDU), Daniel Funke, Masken an das Gesundheitsministerium verkauft haben soll. Auch für diese genannten Personen gilt die Unschuldsvermutung.

Dieses Video zeigt, wie eng Politik und Vetternwirtschaft in Österreich und Deutschland zusammenhängen können:

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