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DerAchte

Das Blatt derAchte erscheint wohl nur vier Mal im Jahr und finanziert sich mit Hilfe von Inseraten, die von SPÖ-nahen Instiutionen kommen und vom Steuerzahler bezahlt werden.

29. März 2021 / 19:24 Uhr

„derAchte“: Eine von der Stadt Wien gesponserte Zeitung für ein SPÖ-Familienmitglied?

Eine Zeitung im achten Wiener Gemeindebezirk bekommt auffällig großflächige Inserate von SPÖ-nahen Betrieben wie Wien Holding, Wiener Linien oder direkt von der Stadt Wien. Die Herausgeberin ist die Nichte eines Ex-SPÖ-Sozialministers.

Erst vor einem Jahr gegründet

„Gratis + Unabhängig“ steht in Großbuchstaben auf einer Zeitung, die in Wien-Josefstadt unter dem Titel derAchte verteilt wird und laut Impressum eine Auflage von 25.000 Stück hat. Doch die Inserate im Blatt, das vor einem Jahr gegründet wurde, lassen stark eine Nähe zur SPÖ vermuten.

Auf Kosten der Steuerzahler

Eine Seite Werbung kommt von der Wien Holding, eine halbe Seite von den Wiener Linien und eine Seite direkt von der Stadt Wien. Damit hat es sich auch mit den großflächigen Werbeeinschaltungen in der Ausgabe Nr. 1 03/04/05 dieser Zeitung, die dadurch in den Verdacht gerät, sich mit guten Kontakten zur SPÖ-Stadtregierung auf Kosten der Steuerzahler finanzieren zu lassen.

Ex-SPÖ-Sozialminister war Onkel

Tatsächlich würden diese drei Inserate laut Mediadaten 2021 allein 14.200 Euro exklusive fünf Prozent Werbeabgabe und 20 Prozent Mehrwertsteuer ausmachen. Laut Impressum der Zeitung fungiert Mag. Elisabeth Hundstorfer-Riedler als Medieninhaberin, Herausgeberin und Chefredakteurin.

Der Name Hundstorfer ist nicht unbekannt, war doch Rudolf Hundstorfer Gewerkschaftsfunktionär und Sozialminister der SPÖ. Am Telefon bestätigte Elisabeth Hundstorfer das Verwandtschaftsverhältnis zu Rudolf Hundstorfer, der ihr Onkel gewesen sei. Das könnte eine Erklärung dafür sein, warum die Werbeeinschaltungen von Seiten SPÖ-naher Institutionen kommen.

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