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Mikroskop

Die neuste Studie des Gesundheitswissenschaftlers John Iaonnidis bringt zutage, dass die Infektionssterblichkeit der unter 70-Jährigen an Covid-19 weltweit nur 0,05 Prozent ausmacht.

31. März 2021 / 11:17 Uhr

John Ioannidis: Corona-Sterblichkeit weltweit etwa 0,15 Prozent

Schaut man sich seriöse, auf Evidenz basierende Studien anerkannter Wissenschaftler an, kommen einem die permanent Panik verbreitenden Corona-Talkshows von Kurz & Co ziemlich laienhaft vor. Berechnungen des Gesundheitswissenschaftlers John Ioannidis von der Stanford Universität rücken so manche Phantasiezahlen, die da genannt werden, zurecht.

“Lockdown” kaum Auswirkungen auf Virusgeschehen

Ioannidis sorgte schon einmal für Staunen, als er Regionen in zehn Ländern untersuchte, um festzustellen, welche Auswirkungen das Virusgeschehen durch einen „Lockdown“ haben. Daten wurden in Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Iran, Italien, den Niederlanden, Spanien, Südkorea, Schweden und den USA gesammelt. Ioannidis kam zum Ergebnis:

Während kleine Vorteile nicht ausgeschlossen werden können, finden wir keine signifikanten Vorteile für das Fallwachstum restriktiverer „Lockdowns“. Ähnliche Reduzierungen des Fallwachstums können mit weniger restriktiven Interventionen erreicht werden.

Sterblichkeit der unter 70-Jährigen liegt bei 0,05 Prozent

In seiner neuesten Studie, die in der Wiley Online Library erschienen ist, beschäftigte sich der meistzitierte Gesundheitswissenschaftler der Welt mit der Infektionssterblichkeit. Demnach sind an Corona weltweit 0,15 Prozent der Menschen gestorben. Wobei für die unter 70-Jährigen der Wert sogar mit nur 0,05 Prozent errechnet wurde. Und er schätzt die weltweiten Infektionen per Ende Februar 2021 nunmehr auf 1,5 bis 2 Milliarden Menschen. Das entspricht einem Anteil von etwa 20 bis 25 Prozent der Weltbevölkerung.

Kein Grund für Angst und Panik

Laut dieser Untersuchung besteht also kein Grund für Angst und Panik. Vergleicht man die Zahlen, wird klar, dass die Infektionssterblichkeit jener einer mittleren bis stärkeren Grippe entspricht.

Die Argumentation in Österreich (vor allem in Wien), wonach Intensivbetten knapp werden, hält nur bedingt stand, weil es in starken Grippe-Jahren immer wieder sogar Gangbetten in Spitälern gab und Intensivbetten über die Jahre reduziert, statt ausgebaut wurden. Wie berichtet, gab es 1998 in nur einem einzigen Winter 2.500 Grippetote in Österreich, im Winter 2016/17 gar 4.436.

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