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Martin Lampert

Der Vorarlberger Wirtschaftsinformatik-Lehrer Martin Lampert will zurück zum Normal-Unterricht mit freiwilligen Entscheidungen, ob man sich testen, impfen lassen oder eine Maske tragen will.

6. April 2021 / 19:48 Uhr

Auch keine Impfung: Lehrer-Rebell trotzt weiter den „zweifelhaften Corona-Regeln“

Der Vorarlberger Lehrer Martin Lampert wird sich morgen, Mittwoch, nicht – wie alle seine Kollegen – impfen lassen. Damit weigert sich der Pädagoge von der HAK-Feldkirch, nach dem Testen und Maskentragen, auch diese „zweifelhafte Verordnung“ umzusetzen.

Direktor erlaubte digitalen Unterricht

Wie berichtet, darf Martin Lampert trotz seiner Einstellung weiter unterrichten. Mit seinem Direktor Michael Weber verständigte sich der Wirtschaftsinformatik-Lehrer darauf, in Zukunft digitalen Unterricht durchzuführen. Die CoV-Regeln lehnte er ab, nachdem es ihm nach einem Nasenbohrertest sehr schlecht ging. Lampert hatte Kopfweh und eine Nebenhöhlen-Entzündung, an der er noch immer leidet.

Zwei Lehrer wegen Test- und Maskenverweigerung entlassen

Zwei Lehrer, die bisher CoV-Tests und als Alternative das Tragen einer FFP2-Maske verweigerten, wurden von der Vorarlberger Bildungsdirektion entlassen. Auf Nachfrage von unzensuriert meinte die zuständige Referentin bei der Bildungsdirektion zu diesem ungleichen Verhalten:

Das in Feldkirch ist ein ganz anderer Fall, der mir auch bekannt ist und mir mitgeteilt wurde. Er ist mit den anderen beiden Fällen nicht vergleichbar.

Warum sie nicht vergleichbar seien, wollte die Dame nicht sagen. Sie verwies auf die Amtsverschwiegenheit. Auch Herr Lampert wusste nicht, was damit gemeint ist.

Verantwortung gegenüber Schülern

In einem Gespräch mit unzensuriert sagte der Lehrer-Rebell aus Vorarlberg heute, Dienstag, dass er nicht wisse, wie lange sein digitaler Unterricht noch weitergehen werde. Ein weiteres Gespräch mit dem Direktor darüber wurde vereinbart – allerdings gebe es noch keinen Termin dafür.

Lampert hegt Zweifel an den Verordnungen und wolle sich, aber auch die Schüler schützen, die beim digitalen Unterricht ja auch keine Maske tragen müssten. In dieser Doppelrolle trage er Verantwortung und keiner könne ihm vorwerfen, zum Virusgeschehen etwas beizutragen. In einer Oberstufe sei das sicher leichter umzusetzen als in einer Unterstufe, gibt Lampert zu.

Politiker und Experten handeln aus Unwissenheit

Was ihn an den Corona-Maßnahmen besonders stört, ist, dass die Politik und ihre Experten aus der Unwissenheit heraus handeln. Denn es gebe keine Evidenz, dass Masken wirklich schützen. Lampert:

Und wenn ich nichts weiß, ist das alles nur eine Spekulation.

Auf der anderen Seite konnte er in der Praxis eine massive Zunahme von psychosomatischen Schäden bei den Schülern beobachten. Und jene Schüler, die sich am striktesten an die Maskenpflicht hielten, seien tatsächlich infiziert worden. Die Angst, sich mit dem Coronavirus anzustecken, schwächt wahrscheinlich die Psyche und infolge das Immunsystem, vermutet er.

Testen, Maskentragen und Impfen freistellen

Auf die Frage, wie es seiner Meinung nach weitergehen soll in den Schulen, sagt Martin Lampert etwas zögerlich:

Die Gesellschaft ist gespalten und die Unterstützung im schulischen Bereich für die Maßnahmen der Regierung ist – im Gegensatz zur Privatwirtschaft – nach wie vor groß. Daher wäre mein Vorschlag, wieder zum normalen Unterricht überzugehen und das Testen, Maskentragen und Impfen den Schülern und Lehrern freizustellen.

Lampert schätzt, dass es dann vielleicht zehn Prozent Verweigerer geben wird und es somit keine Auswirkungen auf das Virusgeschehen hätte. Der Vorarlberger meinte:

Diese Freiwilligkeit muss unsere Demokratie aushalten. Mit allen anderen Maßnahmen brechen wir unsere Jugend.

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