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Bill Gates

Wenn Menschenfreunde und Philanthropen wie Bill Gates auf der politischen Bühne auftauchen, geht es immer auch um Profite. Auch dieses Mal?

22. April 2021 / 23:24 Uhr

Nach Corona-Engagement will Bill Gates jetzt das Klima retten – mit Hintergedanken?

Nein, es ist und bleibt eine Verschwörungstheorie, dass mächtige Privatpersonen die Politik beeinflussen und daraus Profit schlagen. Selbstverständlich, nichts als eine reine Verschwörungstheorie.

Menschenfreunde auf Mission

Taucht eine solche Person dennoch bei Staatsbanketten oder im Hintergrund auf, dann zeigt sie nur ihre Sorge um die Menschheit, ein Philanthrop, ein Menschenfreund. So bei Microsoft-Gründer und Milliardär Bill Gates.

Wie die größte Nachrichtenagentur der Welt, Reuters, berichtet, wird er auf dem derzeit laufenden Klima-Gipfel, zu dem US-Präsident Joe Biden die 40 wichtigsten Staats- und Regierungschefs geladen hat, sprechen.

Herzensanliegen Corona-Impfung

Gates, dessen Stiftung – zahlreiche Vertreter der weltweit größten Pharmafirmen sitzen in ihrem Vorstand – der größte Geldgeber der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist, setzte sich erst kürzlich für die Entwicklung eines Corona-Impfstoffes ein. Für dessen Finanzierung stieß er die „Global Response“-Initiative an, wofür sich die EU-Kommissionspräsidentin bei „Bill“ überschwänglich bedankte. Für diese Initiative sagten Staatschefs 7,4 Milliarden Euro Steuergeld zu.

Doch Gates hat nicht nur die Segnungen von Corona-Impfungen, an deren Entwicklung er beteiligt ist, im Auge.

Erderwärmung begrenzen

Der am Donnerstag und heute, Freitag, stattfindende virtuelle Klimagipfel versteht sich als Auftakt-Veranstaltung für einen globalen Gipfel im November in Schottland. Der neue, linke US-Präsident nützt damit auch die Gelegenheit, der Weltgemeinschaft zu zeigen, dass die USA wieder mit an Bord sind, wenn es ums “Klima-Retten” geht. Ziel ist es, die Erwärmung des Planeten auf maximal 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.

So wollen die großen Volkswirtschaften erörtern, wie sie die Erderwärmung begrenzen werden. Dabei geht es vor allem um das Geld, das dafür bereitgestellt werden soll – Steuergeld, wohl bemerkt.

Technologie gegen Klimawandel

Gates ist als Hauptredner des virtuellen Gipfels eingeteilt und wird über „Innovation in sauberer Energie“ und „Industrien, die erst noch geschaffen werden müssen“, sprechen.

Eine solche Innovation wäre das Verdunkelungs-Projekt, wo – ähnlich wie bei Vulkanausbrüchen – die Sonneneinstrahlung abgeschirmt werden soll. Gates sponsert derzeit mit Millionen Dollar einen solchen Versuch. Eine Industrie, „die erst noch geschaffen werden muss“, könnte die heute noch futuristisch anmutende Idee der CO2-Abspaltung sein. Dabei wird das CO2 aus der Atmosphäre gezogen, in tiefes Basaltgestein gepumpt, mit dem es reagiert und mineralisiert wird.

Zufällig sind in diese Technologie der Ölmulti Chevron, der Rohstoffkonzern BHP Billiton sowie Gates selbst eingestiegen. „Investoren, denen es nicht nur ums grüne Gewissen geht – sie wollen Rendite“, wie das Handelsblatt unverblümt schreibt.

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