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Bundeskanzler Kurz besucht das Schweizerhaus

Statt einer Werbung wurde der Besuch der Bundesregierung im Wiener Schweizerhaus zur Offenbarung, was das Volk von Kanzler Kurz & Co. hält.

19. Mai 2021 / 17:54 Uhr

Pfeifkonzert zur Gastro-Wiedereröffnung: Kurz taumelt durch Bürgerproteste

Heute, Mittwoch, gewährte die schwarz-grüne Bundesregierung unter ÖVP-Bundeskanzler Sebastian Kurz, dass die Gastronomie wieder öffnen darf – allerdings unter strengsten Auflagen.

“Willkommensgrüße” der besonderen Art

Dennoch wollte sich die Regierungsspitze im Medienlichte sonnen und besuchte gemeinsam das Traditionslokal Schweizerhaus im Wiener Prater. Kurz, Vizekanzler Werner Kogler (Grüne), Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) und Kultur-Staatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) sollten im Gastgarten Platz nehmen und für die Medien glänzen.

Doch aus dem gemeinsamen Werbeauftritt wurde ein Desaster. Ein Peif- und Buhrufe-Konzert erwartete die Regierungsmitglieder, Bürger riefen:

Kurz muss weg.

Stimmung wohl bekannt

Das Polizeiaufgebot am Schweizer Haus verriet, dass Kurz und Co diese Art der Bürgerbeteiligung durchaus erwartet haben. Ihnen dürfte die Stimmung im Volk also bewusst sein, denn die Einsatzkräfte rechneten mit Unmut und waren unüblich stark im Einsatz.

Keine Sympathiewerte für “Gnadenerlass”

„Das ist der Anfang vom Ende, der Schlusspfiff, wenn man so will – das Spiel ist vorbei! Wenn ein Kanzler derart von der Bevölkerung ‚empfangen‘ wird, sollte das zu denken geben“, kommentierte der freiheitliche Generalsekretär Michael Schnedlitz die Szene. Und weiter:

Kurz glaubte wohl, dass der ‚Gnadenerlass‘ der Lokalöffnungen ihm neue Sympathiewerte beschaffen würde. Das Gegenteil ist aber der Fall. Die österreichische Bevölkerung fällt auf das falsche Spiel und die unentwegten Angstmachereien nicht mehr herein. Das Image des Kanzlers ist nun endgültig zerstört. Das nahezu kindliche Gejammere der letzten Tage dürfte wohl dem letzten Wähler die Augen geöffnet haben.

Kurz solle sich den offenkundigen Widerwillen der Bevölkerung zu Herzen nehmen und seine sieben Sachen packen.

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