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Autounfall Steinhart Simmering

Der Unfallort in der Simmeringer Hörtengasse 133 präsentierte sich nach dem Autounfall verwüstet.

23. Mai 2021 / 11:48 Uhr

Großes Rätselraten nach Autounfall: Wo war roter Bezirkschef sieben Stunden (!) nach Sperrstunde?

Auch einen Tag nach dem mysteriösen Autounfall des SPÖ-Bezirksvorstehers in Simmering, Thomas Steinhart, ist die Diskussion um den Tathergang nicht verstummt. Die Frage, wo sich der Lokalpolitiker sieben Stunden (!) nach Sperrstunde aufgehalten hat, führt zu Spekulationen.

Nach Lokaltour Unfall um fünf Uhr früh

Die Kronen Zeitung titelte gestern, Samstag, trocken: „Bezirkschef: Autounfall“. Im Artikel erfährt der Leser, dass es nach einer feuchtfröhlichen Nacht zum Unfall in der Simmeringer Hörtengasse 133 gekommen ist. Nicht der Bezirkschef soll am Steuer gesessen sein, sondern seine Frau, die ihn nach einer Lokaltour abholte. Resümee: ein niedergemähter Mast, eine kaputte Hecke, tiefe Spuren im Erdreich, großer Schaden am Auto, einem Audi Q7.

Der Unfall sei um fünf Uhr früh passiert, sagte Steinhart der Kronen Zeitung. Wo er sich nach der von der Regierung verordneten Sperrstunde um 22 Uhr bis zum Unfall aufgehalten hat, stand nicht in der Krone. Er wird doch nicht die Sperrstunde gleich um mehrere Stunden überschritten haben? Wahrscheinlich deshalb lautete der Titel in der Zeitung Exxpress so: „Mysteriöser Autounfall von Simmeringer Bezirksvorsteher Steinhart“.

Rege Diskussion bei den Lesern

Seit gestern wird in den Kommentar-Foren der beiden Zeitungen eifrig über diesen Autounfall diskutiert. Hier ein kurzer Ausschnitt:

Johannes N. (Express):

Eine völlig harmlose und absolut glaubwürdige Geschichte. Dazu wird der Falter wohl nichts bis gar nichts recherchieren oder aufdecken. Vertrauliche Unterlagen, Chats oder Einvernahmeprotokolle werden wohl auch vertraulich bleiben. Lustige Witze von Florian Klenk oder Anspielungen von ORF-Journalisten auf Twitter werden ebenso ausbleiben. Wie geht es übrigens dem viel geliebten SP-Bezirksvorsteher Nevrivy?

rohrbau (Kronen Zeitung):

Also hat der Bezirkschef alle auferlegten Maßnahmen von Bürgermeister Michael Ludwig der regelmäßig im Corona Quartett aufmarschiert nicht befolgt. Ist doch völlig klar, dass die übermüdete Ehefrau vom Bezirksvorsteher den Audi Q7 gelenkt hat, denn sonst wäre ihm der Führerschein abgenommen und möglicherweise das Amt aus moralischen Gründen entzogen worden.

Peter S. (Express):

Hat man in der Früh einen Alko-Test bei Herrn und Frau Steinhart gemacht?

Nora654 (Kronen Zeitung):

Die haben wahrscheinlich gar keine Polizei angerufen. Sobald ein Sachschaden an fremdem Eigentum entsteht, muss der Unfall gemeldet werden. Und da kommt die Polizei sicher. Schaut nach Fahrerflucht aus.

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