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SPD-Politiker Florian Post wagte es, das Problem der importierten Gewalt und Respektlosigkeit anzusprechen – und überrascht mit seiner Reaktion auf die Proteste.

11. Juni 2021 / 12:26 Uhr

SPD-Politiker kritisiert importierte Gewalt – und knickt nach Populismus-Vorwürfen nicht ein

Er hat den sprichwörtlichen „rosaroten Elefanten“ angesprochen. SPD-Bundestagsabgeordneter Florian Post hatte auf Facebook nach Ausländerkrawallen am Freitag Abend in München geschrieben:

Mich schockieren immer noch meine Beobachtungen von gestern Abend. Hatte vorhin lange Gespräche mit Polizeibeamten in München. Sie berichteten mir von zunehmender Respektlosigkeit dieses Klientels gegenüber Polizistinnen und Polizisten. Vor weiblichen Einsatzkräften haben sie oftmals nicht einmal rudimentäre Anstandsformen und lassen sich auch keine Anweisungen geben.

Wegen Parallelgesellschaft kein Sicherheitsgefühl mehr

Wen er damit meinte, stellte er gegenüber der Bild-Zeitung auch klar: Dabei handle es sich oftmals um junge Männer mit Migrationshintergrund.

Aber das darf man ja nicht sagen – ich will es aber nicht verschweigen! Es hat sich eine Parallelgesellschaft entwickelt. Zu späterer Stunde fühlt man sich derzeit an vielen Plätzen in München nicht mehr sicher. Das ist traurig – aber keinesfalls hinzunehmen. Das Gewaltmonopol hat der Staat und sonst keiner!

Vorwurf rechtspopulistischer Äußerungen

Wie zu erwarten, fiel die journalistische Meute über ihn her: Rechtspopulistische Äußerungen seien das! Christian Schwarzenberger von der Linken warf Post vor, „Stimmung gegen Menschen mit Migrationshintergrund zu machen“, und fordert die obligatorische Distanzierung der SPD von ihrem Parteigenossen.

Meistens kriechen die so angeschwärzten Personen dann zu Kreuze, schwebt ja das Damoklesschwert, vom Futtertrog entfernt zu werden, über ihnen.

Post legt nach

Nicht so Post, dem es im „bunten München langsam zu bunt“ wird. Er legte noch nach und erklärte, dass er an seiner Beschreibung der Vorkommnisse am Odeonsplatz am vergangenen Freitag Abend und an anderen Schauplätzen nichts zu korrigieren habe. Sie seien sachlich und zutreffend.

Die Gegenwart der Polizei habe diese „jungen Männer, die wegen schlechter Deutschkenntnisse und anderer Merkmale als homogene Gruppe mit Migrationshintergrund erkennbar waren“, zu keinerlei Zurückhaltung veranlasst.

Nicht länger schönreden

Post will die daraus resultierenden Probleme nicht länger beschönigt oder verharmlost sehen. Sie müssten offen angesprochen werden, um Abhilfe schaffen zu können.

Der Mut zu dieser Standhaftigkeit nötigt Respekt ab. Und kam nicht von ungefähr, denn Post wurde in den Sozialen Medien für das Benennen des rosa Elefanten geradezu gefeiert.

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