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Allen linken Protesten zum Trotz erstrahlt das Berliner Stadtschloss Jahrzehnte nach der Sprengung in neuem, altem Glanz.

21. Juli 2021 / 19:05 Uhr

Nach 71 Jahren: Stadtschloss wiederaufgebaut – Linke schäumen vor Wut

Nach jahrelanger Arbeit wurde das im Zweiten Weltkrieg zerstörte Berliner Stadtschloss wiederaufgebaut. Die linke Presse und deren „Experten“ sehen eine Verherrlichung Preußens und sind außer sich.

Residenz von Königen und Kaisern

Das ursprüngliche Berliner Stadtschloss wurde 1443 errichtet und diente als Hauptresidenz der Brandenburgischen Kurfürsten. Als die Fürstenwürde an die Hohenzollern fiel, wurde das Schloss umgebaut und zählte bald zu einer architektonischen Perle des Norddeutschen Barocks und wurde zu einem der Wahrzeichen der Stadt Berlin. Das Schloss wurde bald Hauptresidenz der preußischen Könige, anschließend sogar der Deutschen Kaiser.

Statt Schloss ein „Palast der Republik“

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss, wie fast ganz Berlin, schwerstens beschädigt. Es fiel in die sowjetische Besatzungszone und kam somit zur 1949 gegründeten DDR. Die kommunistische Führung unter Walter Ulbricht sprengte 1950 die Reste.

Die DDR-Regierung hatte eigene Pläne: Unter der Regierung von Erich Honecker errichtete man auf dem freigewordenen Platz den gigantischen „Palast der Republik“, einen hässlichen Betonklotz, der aufgrund seiner futuristischen Beleuchtung von den Berlinern abfällig „Erichs Lampenladen“ oder „Palazzo Prozzo“ genannt wurde.

Wiederaufbau stand lange auf der Kippe

Dieser wurde wiederum nach der „Wende“ als Symbol des Terror-Regimes der DDR im Jahr 2006 abgerissen. Nach einem langen Streit rang man sich dazu durch, das alte preußische Stadtschloss größtenteils originalgetreu wiederaufzubauen. Bereits im Vorfeld gab es einige Diskussionen mit linken Kritikern. So berichtete der Tagesspiegel über den großen Widerstand linker Gruppierungen, weil das Schloss auf der Kuppel originalgetreu ein goldenes Kreuz haben sollte.

Zwischen Dom und Museumsinsel erstrahlt Schloss im neuen Glanz

Nun, 2021, wurde das Schloss unter dem Namen „Humboldt Forum“ 71 Jahre nach seiner Zerstörung wieder feierlich eingeweiht. Es reiht sich architektonisch perfekt in das preußische Erbe Berlins ein. Vom Brandenburger Tor verläuft die Prachtallee „Unter den Linden“ geradezu auf das Schloss zu, das in unmittelbarer Nachbarschaft zum Dom und der Museumsinsel ein wahrer Augenschmaus ist.

Linke Presse und „Experten“ außer sich

Die linke Medienlandschaft sowie zahlreiche „Experten“ schäumen dabei regelrecht vor Wut. So betitelte die Die Tageszeitung das Schloss als „Kolonialwarenladen“ und äußert sich auf seiner Instagram-Seite entsetzt:

30 Jahre nach dem Ende des Kalten Krieges müssen wir uns in Europa fragen, wo wir angesichts der globalen Herausforderungen von Flucht, Migration und Klimakatastrophe stehen. Wir müssen uns heute fragen, warum wir uns für das wiedervereinigte Deutschland ein Schloss errichtet haben – ein Symbol der preußischen Versklavungs- und europäischen Imperialgeschichte.

Wie der NDR berichtet, bezeichnet ein „Architekturkritiker“ das gigantische Barockjuwel tatsächlich als „Ort mit dem Charme eines Lastwagenabstellplatzes“. Weiter führt er aus:

Die neue Umgebungsgestaltung des Humboldt-Forums mit seinen nachgebauten Schlossfassaden ist selbst für Berliner Verhältnisse ein großes Ärgernis.

Christian Kopp, Sprecher von „Berlin Postkolonial“, äußert sich ebenfalls bedrückt:

Das Hohenzollern-Schloss kann im Grunde nur als Dokumentationszentrum für den verhängnisvollen brandenburgisch-preußisch-deutschen Kolonialismus und Imperialismus funktionieren.

Zahlen sagen etwas anderes

Die Wahrheit im Volk sieht jedoch anders aus: Die Karten für die ersten Ausstellungen, in denen auch „koloniale Artikel“ ausgestellt werden, waren rasant ausverkauft. Auch die internationalen Besucher sind begeistert. Es bleibt daher aus patriotischer Sicht ein kleines Wunder, dass der Bau des Schlosses im rot-rot-grün regierten Berlin tatsächlich abgeschlossen wurde.

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