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Illegale Einreisende im Burgenland

Zwischen den Gemeinden Andau und Halbturn sitzen illegale Einreisende, bewacht von der Polizei, am Straßenrand. Ein tägliches Bild für burgenländische Autofahrer.

8. September 2022 / 10:21 Uhr

Heuer schon mehr Illegale als 2015: Neuerlicher Schlepper-Unfall macht Mega-Problem sichtbar

Im Schatten der existenzbedrohenden Teuerungen feiert die Migrationswelle und das Schlepperunwesen fröhliche Urständ’. Das hat der neuerliche Schlepper-Unfall nach einer wilden Verfolgungsjagd gestern, Mittwoch, in Mönchhof im Bezirk Neusiedl am See im Burgenland gezeigt.
Schlepperfahrzeug krachte in Lkw
Laut Polizeimeldung hat die ungarische Polizei auf der Jagd nach drei Schlepperfahrzeugen am Mittwoch Vormittag bei Andau im Bezirk Neusiedl am See die österreichische Grenze passiert. An dieser Verfolgungsjagd beteiligte sich dann auch eine österreichische Polizeistreife, bis es in Mönchhof zu einem folgenschweren Unfall kam: Eines der Schlepperfahrzeuge krachte bei einem Kreisverkehr in einen Lkw, das zweite fuhr auf, während der Lenker des dritten Fahrzeugs die Flucht ergriff, nachdem er fünf illegale Migranten hatte aussteigen lassen.
Schlepper-Drama mit drei Toten
Es war nicht der erste Zwischenfall mit einem Schlepperfahrzeug in diesem Jahr. Bereits am 13. August gab es ein Schlepper-Drama bei Kittsee im Bezirk Neusiedl am See nach einem ähnlichen Unfall mit drei Toten und mehreren Schwerverletzten in einem Kastenwagen, der sich im Zuge einer Verfolgungsjagd überschlagen hatte.
Täglich Fotos von aufgegriffenen Migranten
Der neuerliche Schlepper-Unfall in Mönchhof macht das Mega-Problem der illegalen Einreise einmal mehr sichtbar. Täglich erreichen die Unzensuriert-Redaktion Bilder besorgter Anrainer mit aufgegriffenen Migranten. Zuletzt ein Foto, das zwischen den Gemeinden Andau und Halbturn im Burgenland aus einem Auto heraus aufgenommen wurde und eine Gruppe von Migranten am Straßenrand sitzend und von der Polizei bewacht zeigt. Heuer gab es bis Ende August bereits 60.000 Personen, die illegal nach Österreich kamen – das sind um unglaubliche 25 Prozent mehr als im katastrophalen Rekordjahr 2015.
“Sicherheitspolitische Versager”
Verwunderlich dabei ist vor allem, dass die Mehrzahl der österreichischen Medien darüber nicht ausreichend berichten. Das kritisierte auch FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz. In einer Aussendung meinte er zudem:

Nach diesem neuerlichen Schlepper-Vorfall im Burgenland ist Innenminister Karner endgültig rücktrittsreif – es gibt nämlich keinen größeren sicherheitspolitischen Versager als diesen ÖVP-Innenminister. Und dieses heutige Ereignis ist ein weiterer Beweis dafür, dass die Regierung einfach nicht handlungsfähig ist, denn ÖVP und Grüne beschäftigen sich seit Jahren nur mit sich selbst.

Kosmetische Maßnahme
Und was macht ÖVP-Innenminister Gerhard Karner gegen die Migrantenwelle Richtung Österreich? Am Montag dieser Woche gab Karner bekannt, dass das österreichische Polizeikontingent an der ungarisch-serbischen Grenze von 50 auf bis zu 70 aufgestockt werde. Das sei eine rein kosmetische Maßnahme, nicht mehr und nicht weniger, wetterte daraufhin FPÖ-Sicherheitssprecher Hannes Amesbauer.
Misstrauensantrag gegen ÖVP-Innenminister
Amesbauer kündigte gestern, Mittwoch, an, gegen Innenminister Karner einen Misstrauensantrag im Parlament einbringen zu wollen. Grund sei dessen „Auskunftsverweigerung“ zur Kriminalität im ersten Halbjahr 2022. In einer Aussendung sagte Amesbauer:

Diese Auskunftsverweigerung ist nicht nur eine unfassbare Missachtung des parlamentarischen Interpellationsrechts, sondern auch ein Skandal der Sonderklasse, da diese Fragen von jedem Innenminister immer beantwortet wurden.

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