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Carmen Breitwieser / Armin Wolf

Carmen Breitwieser, Leiterin Coronakrisenstab Oberösterreich, führte Armin Wolf in der “ZIB2” vor Augen, dass Maßnahmen gegen das Coronavirus nur dann sinnvoll sind, wenn diese von der Bevölkerung auch mitgetragen würden.

ORF

3. November 2021 / 12:07 Uhr

Expertin in der “ZIB2”: „Corona-Maßnahmen greifen nur, wenn sie die Bürger noch ernst nehmen“

Die Bürger nehmen die Corona-Maßnahmen der schwarz-grünen Bundesregierung nicht mehr ernst und halten sich daher nicht mehr daran. Das sagte – sinngemäß und ziemlich überraschend – Carmen Breitwieser, Leiterin Coronakrisenstab Oberösterreich, gestern, Dienstag, in der “ZIB2”.
Wolf forderte Verordnungen für Oberösterreich
“ZIB2”-Moderator Armin Wolf, dem Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) zur aktuellen Corona-Lage in dessen Bundesland für ein Gespräch nicht zur Verfügung stehen wollte, forderte von Carmen Breitwieser Verordnungen, um die Inzidenz-Zahlen in Oberösterreich zu verbessern. Darauf Breitwieser:

Wenn die Bevölkerung nicht mitspielt, dann sind alle Maßnahmen nichts wert.

Impf-Lotterie brachte mäßigen Erfolg
Maßnahmen, so die Leiterin des Coronakrisenstabs in Oberösterreich, würden nur greifen, „wenn sie die Bevölkerung noch ernst nimmt“. Beispiele von Wolf, wie man die Situation im Bundesland verbessern könnte, etwa durch eine Erhöhung der Gurgeltests oder einer Impf-Lotterie, wie sie im Burgenland durchgeführt wurde, sprach Carmen Breitwieser den gewünschten Erfolg ab.
Es habe sich herausgestellt, dass die PCR-Tests mit Gurgeln nicht die zuverlässigste Variante sei. Und die Impf-Lotterie im Burgenland habe nur einen sehr mäßigen Erfolg gebracht. Das habe man in Oberösterreich sehr genau beobachtet, sagte Breitwieser im ORF. Auf die provokante Frage von Armin Wolf, dass die schlechte Corona-Situation in Oberösterreich vielleicht darauf zurückzuführen sei, dass die FPÖ in der Landesregierung sitze, ging die Leiterin des Coronakrisenstabs gar nicht ein.
Höhere Infizierten-Zahl als beim zweiten “Lockdown”
Dass die Bürger die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung nicht mehr ernst nehmen, dürfte auch zum grünen Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein durchgedrungen sein. Denn trotz 5.154 Corona-Infizierten am Dienstag – das ist eine höhere Zahl als vor einem Jahr zum Beginn des zweiten „Lockdowns“ – nehmen Regierungsmitglieder das Wort „Lockdown“ nicht mehr in den Mund. Möglich, dass auch sie zur Erkenntnis gelangten, dass das Einsperren der Bevölkerung nichts anderes gebracht habe als psyschische Belastungen und die Zerstörung des Arbeitsmarktes – insbesonders in der Gastronomie.
“So alle vier bis sechs Monate das nächste Jaukerl?”
Was also tut der Gesundheitsminister, nachdem 62,7 Prozent der Österreicher geimpft sind, um die Bürger vor dem Coronavirus zu schützen? Mückstein wirbt für den dritten Stich. Dafür erntet er harsche Kritik von der Ärztin und FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch. Sie schreibt auf Facebook:

Jetzt reden wir einmal Tacheles, Herr Gesundheitsminister Mückstein!
Immer mehr „voll Immunisierte” stecken sich an und landen im Krankenhaus. Und dann sagen Sie, nach der 3. Impfung ist es „nicht ausgeschlossen, dass wir in einigen Jahren auch eine vierte oder eine fünfte Dosis brauchen”???
Ja, wovor, Herr Dr. Mückstein, schützen eigentlich diese experimentellen Gen-Spritzen? Brauchen wir jetzt ein lebenslanges „Dauer-Impf-Abonnement”? So alle vier bis sechs Monate das nächste Jaukerl, damit es eh (nicht) hilft? Können Sie sich eigentlich noch in den Spiegel schauen?

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