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Protestzug durch die Linzer Innenstadt am Sonntag: Katholiken antworten ihren Kirchenoberhäupter auf deren Impfempfehlung.

5. Dezember 2021 / 15:38 Uhr

Vor dem Karren der Macht: Bischofskonferenz auf Regierungslinie – doch es gibt Proteste

Die Spaltung der Gesellschaft ist in aller Munde. Und tatsächlich geht ein Riss durch das Land, der kräftig von den Mainstream-Medien befeuert wird. Dort hat man nämlich die zentrale Aufgabe „vergessen“: Statt Skepsis und Kritik gegenüber den Mächtigen an den Tag zu legen, hat man dies als schädlich stigmatisiert.
Vor dem Karren der Macht
Folglich wird nur einseitig über die Corona-Politik berichtet – ganz im Sinne der schwarz-grünen Regierung und ihrer Verbots- und Impfpflichtpolitik. Und vor deren Karren werden Persönlichkeiten der gesellschaftlich relevanten Gruppen gespannt.
So etwa der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz, Erzbischof Franz Lackner. Er wurde zum Impfgipfel am Freitagnachmittag nach Wien einbestellt. Danach erklärte er, dass die katholische Kirche die Corona-Impfung „dringend“ empfehlen wird:

Es gibt zur Impfung keine Alternative.

Devot auf Regierungslinie
Laut Lackner unterstreicht auch die Glaubenskongregation, dass es „durchaus ethisch vertretbar ist für Christinnen und Christen, diesen Beitrag einer Impfung zu leisten“ – und stellt sich damit hinter das radikale Vorhaben der Regierung, eine Impfpflicht einzuführen.
Bischof Manfred Scheuer sagte am gleichen Tag gegenüber den Oberösterreichischen Nachrichten, dass die angekündigte Impfpflicht im Rahmen der geltenden Rechtsordnung zu diskutieren sei. Es gebe staatliche und auch wissenschaftliche Instanzen, welche die Legitimität und Notwendigkeit dieser Gesetzgebung prüfen könnten und zu bewerten hätten. Ein Nein zur Impfpflicht und ein Ja zur körperlichen Unversehrtheit, die der katholischen Kirche sonst so wichtig ist, sieht anders aus.
Glaubenskongregation für freie Entscheidung
Weder Lackner noch Scheuer hatten den Mut, der Regierung und der Öffentlichkeit in Wien zu sagen, dass der Vatikan (bei aller devoten Impfpropaganda von Papst Franziskus) immerhin am 21. Dezember 2020 mit einer Erklärung der Glaubenskongregation klargestellt hat, dass die Impfung freiwillig sein müsse, es also KEINE Impfpflicht geben dürfe.
Antwort aus dem Volk heraus
Aber es gärt im Volk, auch unter den vielen Katholiken. Denn viele wollen sich ihre körperliche Unversehrtheit nicht im Tausch gegen Reisefreiheiten und Einkaufserlaubnis nehmen lassen.
Am Mittwoch startete die Initiative „Österreich betet“, die in zahlreichen großen und kleinen Städten stattfindet. Heute, Sonntag, zogen Katholiken protestierend durch mehrere österreichische Städte, um gegen die drohende Impfpflicht zu protestieren.

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