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Achenkirch / Achensee

Ein Hotelier in Achenkirch am Achensee (Bild) fragt seine Gäste nicht nach dem Gesundheitsstatus und setzt lieber auf „gefühlsmäßig vernünftiges Abstandhalten“.

23. Dezember 2021 / 12:02 Uhr

„Bin nicht der Handlanger des Staates“: Hotelier öffnet auch für Ungeimpfte

Ich bin nicht der Handlanger eines Staates, dessen Verordnungen sehr hinterfragenswürdig sind. Der Gesundheitsstatus meiner Gäste geht mich nichts an.

Das sagte Günther Hlebaina, Chefs des Hotels „Das Kronthaler“ in Achenkirch, Bezirk Schwaz in Tirol, der Tiroler Tageszeitung (TT). Hlebaina rechtfertigte sich für ein Schreiben, das er an der Rezeption des Vier-Sterne-Hauses für seine Gäste aufgelegt hat. Darin heißt es:

Das Kronthaler soll für Sie eine Oase der größtmöglichen Normalität sein. Dafür setzen wir voraus, dass Sie geschützt sind – immunisiert, getestet, genesen oder sogar geimpft. Daher fragen wir Sie nicht aktiv nach Ihrem Gesundheitsstatus.

Die Branche ist geschockt
Der Hotelier handelt wohl ganz nach dem Motto „Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht“. Gerade die Tourismusbetriebe und die Gastronomie sind Opfer der verfehlten Corona-Politik der schwarz-grünen Regierung. Die Branche ist regelrecht geschockt, seit gestern, Mittwoch, die Sperrstunde zu Silvester auf 22.00 Uhr heruntergesetzt wurde. Eine Stornowelle der Gäste folgte umgehend – wer für die Umsatzausfälle aufkommen wird, steht in den Sternen.
Gäste werden nicht kontrolliert
Der Chef des Hotels „Das Kronthaler“ geht einen mutigen, aber riskanten Weg, leistet Widerstand gegen die Vorgaben der Regierung, die eine ganze Branche kaputtmacht. Die Gäste werden nicht kontrolliert, ob sie die für eine Hotelübernachtung erforderliche „2G“-Regel erfüllen, auch auf das Tragen der Masken könne verzichtet werden, sagte Hlebaina der TT. Stattdessen setze man auf „gefühlsmäßig vernünftiges Abstandhalten“. Denn wem die Ausrichtung des Hauses “zu wenig regierungs- und verordnungsgetreu” sei, den entlasse man gerne und ohne Stornokosten aus seinem Beherbergungsvertrag.
Hohe Strafen drohen
Dass ihm wegen des Verstoßes gegen das Corona-Maßnahmengesetz hohe Strafen drohen, sei ihm bewusst. Er werde sich dagegen zur Wehr setzen, sagte er gegenüber der TT. Dem Betrieb drohen Strafzahlungen in Höhe von 3.600 Euro. Aber auch Hotelgäste können mit bis zu 1.450 Euro zur Kasse gebeten werden. Laut Hlebaina seien sechs Gäste wegen des Schreibens abgereist, zwölf hätten deshalb erst gebucht.
Denunziantentum auf Facebook
Die Haltung des Tiroler Hoteliers macht in den sozialen Medien die Runde – er erntet viel Zustimmung. Günter S. aber kritisierte auf Facebook die „Hausordnung“ im Hotel “Das Kronthaler” – er schrieb:

Vorsicht! Die nehmens mit den Coronabestimmungen nicht so ernst! Wer gesund bleiben möchte, suche sich ein anderes Hotel!

Nach diesem Posting prasselten Beschimpfungen auf ihn ein. Hier zwei Beispiele:

Tom S.:
Der größte Lump in diesem Land, das ist und bleibt der Denunziant!
Partricio S.:
Und du warst dort? Oder bist du nur zum Denunzieren da?

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