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Vizeadmiral Schönbach geht “freiwillig” in den Ruhestand.

23. Jänner 2022 / 21:44 Uhr

Vizeadmiral Schönbach muss wegen pro-russischen Aussagen Posten räumen

Kay-Achim Schönbach, Vizeadmiral und Generalinspekteur der Deutschen Marine, hatte in einer Rede gefordert, dass man Russland als Verbündeten gewinnen müsse und Putin Respekt verdiene. Nun wurde er einen Tag nach dem Bekanntwerden der Rede zum Rücktritt gedrängt.
Unfreiwilligkeit des Rücktritts offensichtlich
Unmittelbar nach den Medienberichten wurde er ins Verteidigungsministerium zitiert, wo ihm General Eberhard Zorn, der Generalinspekteur der Bundeswehr und damit höchste Offizier, zurechtwies.
Fest steht, wie die Bild berichtet, dass der eigentlich ansonsten sehr standhafte Schönbach nur einen Tag nach seinem Rapport im Außenministerium seinen Rücktritt in den Ruhestand verkündete. Mehr als offensichtlich, dass dies nicht freiwillig geschah. Generäle und Admiräle können vom Außenministerium sehr leicht „aus dem Weg geräumt“ werden, da sie in den Zwangsruhestand geschickt werden können. Dieser Peinlichkeit kam wohl nun Schönbach aus Stolz heraus zuvor.
Meisten Parteien bestürzt
Es ist schon beachtlich, dass Schönbach nur einen Tag nach dem Bekanntwerden seiner Aussagen bereits (mehr oder weniger freiwillig) entfernt wurde. Für jeden einfachen Soldaten der deutschen Marine ist dies ein Schlag ins Gesicht, Schönbach galt als äußerst beliebt.
Gleichzeitig übertreffen sich die großen Parteien (außer AfD und Linkspartei) damit kundzutun, dass der Rücktritt notwendig gewesen wäre. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, hat sich die FDP geäußert, dass Schönbach die „europäische Sicherheitsstruktur und das Völkerrecht infrage gestellt“ hätte. Die CDU spricht in Bezug auf Schönbachs Sichtweise von einer „offensichtlich falschen Lagebeurteilung“.

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