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Manfred Haimbuchner / Herbert Kickl

Die Kronen Zeitung hat gestern, Mittwoch, versucht, einen Keil zwischen FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl und Oberösterreichs Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ) zu treiben, machte heute, Donnerstag, aber einen Rückzieher.

17. Feber 2022 / 12:55 Uhr

„Krone“ schreibt nach Unzensuriert-Bericht nun auch die Wahrheit

Nach einem unzensuriert-Bericht über die Absage des Aschermittwoch-Treffens in Ried im Innkreis in Oberösterreich ist die Kronen Zeitung nun zurückgerudert und berichtete über den wahren Grund, warum diese traditionelle Veranstaltung nicht stattfinden wird.
Veritables Märchen zusammengedichtet
Wie berichtet, erzählte die Krone gestern, Mittwoch, rund um die Absage des Aschermittwoch-Treffens der Freiheitlichen in der Rieder Jahn-Sporthalle veritable Märchen. Unter dem Titel „Widerstand wächst – Kickl kollidiert mit dem Eisberg Oberösterreich“ dichtete der Krone-Schreiber einfach etwas zusammen, das ihm die Leute „nur hinter vorgehaltener Hand“ gesagt haben wollen: nämlich eine angebliche Palastrevolution in der FPÖ gegen den Bundesparteiobmann Herbert Kickl.
Keine Rede mehr von Kollision mit dem Eisberg
Heute, Donnerstag, nachdem unzensuriert die Legendenbildung kritisiert und anmerkt hatte, dass ein Anruf bei der FPÖ vermutlich genügt hätte, um den wahren Grund der Absage herauszufinden, ruderte die Kronen Zeitung zurück. Keine Rede mehr vom Kollidieren mit einem Eisberg, von einem wachsenden Unmut gegenüber dem “polternden Bundesparteichef Kickl”.
Krone stellt richtig
Unter dem Titel „Aschermittwoch-Absage – Kickl will es halt später im Jahr krachen lassen“ berichtigt die Krone ihre Meldung vom Vortag – sie zitiert Kickls Aussage, die er bei der Pressekonferenz am Mittwoch gemacht hatte:

Die Absage sei (intern) schon zu Jahresende 2021 erfolgt, weil nicht absehbar gewesen sei, welche Corona-Situation am 2. März der Fall sein würde und die Veranstaltung wegen Kartenverkaufs eine längere Vorlaufzeit habe.

Palastrevolution wieder abgesagt
Die Krone ist also offensichtlich bald draufgekommen, dass sie mit dem Artikel über eine angebliche Palastrevolution bei den Freiheitlichen, der angeblich auf Aussagen anonymer Informanten beruhte, falsch lag. Ob es der Unzensuriert-Bericht war, der zu dieser Wandlung führte oder die Presseaussendung der FPÖ-Oberösterreich, in der man klarstellte, dass die Absage aus organisatorischen Gründen erfolgte, weiß man nicht.

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