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SPÖ-Gesundheitsstadtrat Peter Hacker versucht seit Tagen, mit Halb- und Unwahrheiten die härteren Corona-Maßnahmen in Wien zu verteidigen.

19. Feber 2022 / 13:30 Uhr

Die Halb- und Unwahrheiten des SPÖ-Stadtrates Peter Hacker

Wenn die schwarz-grüne Regierung noch eine Anleitung bräuchte, wie die Bevölkerung vor dem Coronavirus in Angst und Schrecken versetzt werden kann, dann wäre dafür wohl der Wiener SPÖ-Gesundheitsstadtrat Peter Hacker zu empfehlen. Seit Tagen versucht Bürgermeister Michael Ludwigs „Mann für’s Grobe“ mit Halb- und Unwahrheiten die harten Corona-Maßnahmen in der Bundeshauptstadt zu rechtfertigen.
Das “Corona-Wunder von Wien”
Hacker sagte am 4. Februar gegenüber der Kronen Zeitung, dass die gesamte Omikron-Welle vor allem von den Ungeimpften verursacht werde. Außerdem meinte er allen Ernstes:

Wenn ich in ein Spital schaue, dann sind dort faktisch nur umgeimpfte Personen.

Unzensuriert schrieb daraufhin vom „Corona-Wunder von Wien“, weil diese Analyse im Rest von Österreich und im Rest der Welt nicht zutrifft. Als Beweis dafür, dass die Aussagen Hackers bestenfalls Panikmacherei sind, veröffentlichten wir aktuelle Zahlen des Robert-Koch-Institutes (RKI), die eindeutig zeigten, dass sich mit Omikron mehr Geimpfte als Impfreie infizieren und leider auch eine größere Anzahl von “vollimmunisierten” Menschen versterben.
Intensivstationsauslastung nicht nennenswert
Jetzt, nachdem sich Hacker und Bürgermeister Michael Ludwig (beide SPÖ) wegen der Aufrechterhaltung der „2G“-Regel in der Gastronomie gegen eine Protestwelle wehren müssen, die nächste Halbwahrheit des roten Gesundheitsstadtrates: Man sehe in Dänemark, welche Auswirkungen Lockerungen hätten, sagte er polternd im ORF-Radio.
Doch wie schaut es wirklich aus in Dänemark? Jedenfalls nicht so, wie es Hacker gerne verbreitet. Die Epidemiologin Eva Schernhammer von der Medizinischen Universität Wien erklärte aktuell gegenüber dem ORF:

Es gibt praktisch keine Intensivstationsauslastung, die ist fast nicht nennenswert in Dänemark.

40 Prozent der Corona-Patienten aus anderem Grund im Spital
Weiters wird berichtet, dass nur ein Teil der erfassten Patienten auf den Normalstationen auch wegen einer Covid-19-Erkrankung behandelt würden. Das zeigten Zahlen des dänischen Spatens Serum Instituts. Konkret wären es in der ersten Februarwoche 60 Prozent gewesen, 40 Prozent der Corona-Positiven wären also aus einem anderen Grund im Spital gelegen.
Positiv sei aber vor allem, so Schernhammer, die niedrige Mortalität:

Die Anzahl an Menschen, die an dieser Omikron-Subvariante versterben, ist sehr niedrig in Dänemark.

Aktuell liegt die Sterberate in der Gesamtbevölkerung auf einem vorpandemischen, normalen Niveau – trotz 40.000 bis 50.000 neuer Corona-Fälle täglich.
Evidenzbasierte Zahlen zur Kenntnis nehmen
Hacker sollte also keine Märchen erzählen, um die Wiener Bevölkerung von der harten Gangart seiner Corona-Politik zu überzeugen, sondern lieber evidenzbasierte Zahlen zur Kenntnis nehmen und den Bürgern die Angst vor der „Pandemie“ nehmen.

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