„Nazis Jagen“ schmierten bisher noch unbekannte Täter auf ein Fahrzeug der Burschenschaft Wiking in Mödling, Niederösterreich. Es wurde Anzeige erstattet.
Aufforderung zu töten?
Bisher habe man bei kleineren Vorfällen von einer Anzeige abgesehen, sagt ein Mitglied der Burschenschaft gegenüber unzensuriert. Aber die Aufschrift „Nazis Jagen“ sei schon heftig – „ist das eine Aufforderung, Burschenschafter zu töten?“.
Konservativ ist gleich rechtsextrem
Dass linke Aktivisten Burschenschafter mit solchen Gleichsetzungs-Delirien schlimmstens verleumden und auf diese Weise das ernste Gedenken an das Großverbrechen inflationieren und wertlos machen, ist nichts Neues. Nach deren Vorstellung ist konservativ gleich rechts, gleich rechtsextrem, gleich Nazi.
Patriotische Heimatliebe
Auf der Homepage der Burschenschaft Wiking findet man aber nichts dergleichen. Unter der Rubrik „Patriotisch“ ist zu lesen:
Demokratie beginnt im Kleinen: Ein respektvolles Miteinander, die Wertschätzung anderer Meinungen und die Gleichwertigkeit jeder Stimme. Zum Erreichen unserer heutigen Staatsform waren und sind wir Burschenschafter wesentlich beteiligt. Wer sich in die kulturellen und demokratischen Bekenntnisse zu unserer Heimat Österreich nicht einfügt, hat hier nichts verloren!
100-jähriges Bestehen
Wegen ihrer Heimatliebe sollen die Burschenschafter, die in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen feiern, allesamt Nazis sein, die man jagen sollte, wie unbekannte Täter auf das Fahrzeug schmierten?
Linksextreme Tat
Laut Obmann der Burschenschaft Wiking erstatte man auch deshalb eine Anzeige, damit linksextreme Taten im Innenministerium registriert werden und diese bei der jährlichen Statistik über Linksextremismus in Österreich nicht untergehen.
Artikel teilen