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Corona war zwei Jahre lang scheinbar das einzige politische Thema in Österreich, noch einmal zugespitzt, als die Impfpflicht beschlossen wurde. Diente das nur, um von anderen Problemen abzulenken?

18. April 2022 / 18:31 Uhr

Corona-Radikalmaßnahmen, „um von anderen Dingen abzulenken“

Es ist ein sehr aufschlussreiches Interview, das der neue Präsident der Tiroler Ärztekammer, Stefan Kastner, der Austrian Presseagentur (APA) gab.
Gegen Corona-Impfpflicht
Denn darin positionierte sich der 51-jährige Innsbrucker Chirurg sehr klar gegen das Scharfstellen der bestehenden Corona-Impfpflicht. Kastner war erst vor einem Monat als Tiroler Ärztekammerchef gewählt worden.
Im November, also nur drei Monate davor, hatten sich alle Ärztekammern für die Einführung der Corona-Impfpflicht ausgesprochen. Doch kurz vor der Kammerwahl in Tirol hatte Kastners Vorgänger, Langzeitpräsident Artur Wechselberger, das Aussetzen der damals schon beschlossenen Impfpflicht gefordert. Ihm saßen die „Freien Ärzte Tirol“ im Nacken, die schließlich mit ihrem Impfpflicht-kritischen Programm auf Anhieb drei der 49 Mandate eroberten.
Wie Grippe betrachten
Kastner sieht jedenfalls keine Notwendigkeit, weder für die Impfpflicht, noch für die Quarantäne-Regeln. Er plädiert für eine nüchterne Sicht auf Corona, sie wie eine Grippe zu behandeln und den „Krisenmodus zu verlassen“. Etwas, was die Kritiker der schwarz-grünen Corona-Politik schon lange fordern.
Erkenntnis schon vor Beschluss der Impfpflicht?
Doch dann wird das Interview erst richtig spannend. Denn Kastner hält zwei wichtige Fakten fest: Bei allem Verständnis für das Impfen bei der Omikron-Welle habe man aber feststellen müssen, dass uns „das nicht aus der Patsche helfen“ wird.
Omikron war bereits Ende 2021 die dominante Corona-Variante, und die Regierung reagierte mit dem Forcieren der Corona-Impfungen. Die Impfpflicht selbst wurde dann am 20. Jänner beschlossen.
Gretchenfrage an die Ärzte
Da stellt sich die Gretchenfrage: Wann wussten die Ärzte um die Tatsache, dass die Impfung “nicht aus der Patsche helfen“ werde? Das ist wichtig, zumal die Impfung ein Eingriff in das Ureigenste des Menschen ist und – was mittlerweile auch in den Mainstream-Medien angekommen ist – von erheblichen, teils tödlichen Nebenwirkungen begleitet wird.
Wovon sollte „abgelenkt“ werden?
Außerdem entlarvt Kastner die gesamte Corona-Politik. “Er habe mitunter schon den Eindruck gewonnen, dass es zu mancher Zeit auch politisch gewollt war, das Thema weiter derart medial am Köcheln zu halten, um von anderen Dingen etwas abzulenken“, wie der ORF berichtet.
Wir halten fest: Die Corona-Politik, die sich auf die Impfpflicht zuspitzte, sollte anderes zudecken, war also Mittel zum Zweck?
Frage der Verhältnismäßigkeit
Zu welchem Zweck? Wovon sollte „abgelenkt“ werden? Vor dem Korruptionssumpf der schwarz-grünen Regierung? Noch einmal – auf Kosten der körperlichen Integrität und der Freiheitsrechte der Österreicher? Da erhebt sich die Frage nach der politischen Wertigkeit: Was ist der Österreicher der schwarz-grünen Regierung wert? Offensichtlich nicht sehr viel, wenn man seine Gesundheit und Freiheit im Tauschhandel gegen politisches Kleingeld bereitwillig opfert.

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