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Die Südtiroler Schützen sind der italienischen Regierung ein Dorn im Auge. Daher fordert die FPÖ von der Bundesregierung einen besseren Schutz der Traditionsverbände ein.

17. Mai 2022 / 19:32 Uhr

Italien will Südtiroler Schützen “entwaffnen” – FPÖ fordert Sonderregelung für Traditionsverbände

In Rom stört man sich offensichtlich an der historischen Bewaffnung der Südtiroler Schützen, die aus Gewehren und Säbeln besteht. Denn anlässlich des 26. Alpenregionstreffens im Passeiertal verwehrten die italienischen Behörden den Schützen aus Tirol und Bayern die Einreise mit den historischen Waffen. Die FPÖ fordert nun von der schwarz-grünen Bundesregierung eine Intervention in Rom.
Sonderregelung für Traditionsverbände gefordert
Für den freiheitlichen Südtirolsprecher Peter Wurm glich das Vorgehen einer bewussten Provokation Italiens gegen die Traditionsverbände Südtirols. Da auch die ÖVP beim Alpenregionstreffen diesen Umstand beklagte, nehme sie Wurm beim Wort und werde einen entsprechenden Antrag im Nationalrat einbringen, indem die schwarz-grüne Bundesregierung aufgefordert wird, sich für das grenzüberschreitende Waffentragen der Schützen einzusetzen.
“In einer Zeit, in der Panzer der Nato quer durch Europa transportiert werden, kann es wohl kein Problem sein, wenn den Schützen erlaubt wird, ihre Säbel und historischen Gewehre, die keinerlei militärische Bedrohung darstellen, zu tragen. Falls doch, kann man Rom nur Feigheit attestieren“, so Wurm, der konkret ein Abkommen zwischen Österreich und Italien, wie jenes mit Deutschland vorschwebt, das Traditionsverbände und ihre historischen Waffen vom Verbot ausnimmt.
Südtiroler Freiheit für historische Waffen und gegen die Trikolore
Kritik an der Aktion Italiens kam auch von der Südtiroler Freiheit. Die historischen Gewehre und Säbel gehören zur Tracht der Schützen dazu und dienen nicht der Waffenverherrlichung, sondern der Ehrdarbietung zu besonderen Anlässen. Das sei auf der ganzen Welt so, nur in Südtirol mache man ein Problem daraus, so der Südtiroler Landtagsabgeordnete Sven Knoll. Kritik übte Knoll auch an der Forderung der italienischen Rechtspartei Fratelli D’Italia, die das Hissen der Trikolore anlässlich des Alpenregionstreffens vermisste.

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