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Luegerdenkmal

Für seine Leistungen haben ihm die Wiener einst ein Denkmal gesetzt. Doch das zählt heute nicht mehr.

7. Juli 2022 / 06:13 Uhr

Bilderstürmer unterwegs: Rotes Wien vergreift sich am Lueger-Denkmal

Man hat ihm damals nicht zu Unrecht ein Denkmal gesetzt: Wiens großem Bürgermeister Karl Lueger. Sein Denkmal, das einst auch mit namhaften Beträgen von jüdischen Familien wie der Rothschilds und Gutmanns errichtet werden konnte, wurde aber in den vergangenen Jahren immer wieder von Linken beschmiert.
Denkmal als Leistungsschau
Vergessen Luegers Wohltaten für die Wiener, von denen auch das Denkmal selbst Zeugnis ablegt: Der Arbeiter mit dem Gasrohr steht für die Kommunalisierung der Gas- und Elektrizitätswerke, der Landarbeiter für die Schaffung des Wald- und Wiesengürtels, die trauernde Mutter für die Begründung der Witwen- und Waisenfürsorge und der Greis für die Einführung der Altersvorsorge.
Grandiose Leistungsbilanz
Doch es hätten noch viele andere Leistungen Luegers, die er binnen dreizehn Jahren von 1897 bis 1910 als Bürgermeister umsetzte, dargestellt werden können, etwa die Elektrifizierung der Stadt, die Kommunalisierung der Straßenbahn samt Umstellung auf elektrischen Betrieb und den weitgehenden Ausbau des Schienennetzes, der Bau der 2. Wiener Hochquellenwasserleitung, mehrerer Spitäler, der Volksoper und des Volksbildungshauses Urania mit Sternwarte, die Gründung der Städtischen Bestattung, um auch armen Bürgern ein würdiges Begräbnis zu sichern usw.
Statt Leistung zählt heute Haltung
Der Umgang der heutigen Stadtpolitiker von Wien legt ein beredtes Zeugnis davon ab, was heute dem Establishment wichtig ist: Nicht die Wohltaten, die den Bürgern zugutekommen, sondern ob jemand private Ansichten vertritt, die heute unerwünscht sind. Nicht auf die Leistung kommt es an, sondern auf die Haltung.
Denkmalstürmer unterwegs
Und deshalb präsentierte die Stadt Wien gestern, Mittwoch, einen Entwurf, wie man die Wiener dem Denkmal für den beliebten Politiker entwöhnen wird: eine „temporäre Installation am Lueger-Platz“ wurde von Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) vorgestellt.
Die Installation sei „ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer dauerhaften Kontextualisierung des Lueger-Denkmals“. Womit klar ist, dass die Salamitaktik angewandt wird. Zunächst erzählt man den Wienern, es wäre nur eine temporäre Politagitation, um sie dann doch dauerhaft zu machen, denn es gilt, „den Platz als lebendigen Mahn- und Lernort gegen Antisemitismus und politischen Populismus zu gestalten.“
Wie wird wohl Michael Ludwigs Denkmal aussehen?
Das Denkmal sei ein „dark heritage“, auf Deutsch ein „dunkles Erbe“ – allerdings nur in der Wahrnehmung der Linken.
Denn für die Wiener bleibt Lueger ein Ausnahmebürgermeister, der im Gegensatz zum aktuellen das Wohl der Wiener im Auge hatte und auch dafür Leistungen erbrachte. Ein Denkmal von Michael Ludwig (SPÖ) werden weder Arbeiter noch Alte zieren, sondern Maskenträger, Impfärzte, Schwule und Moslems.

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