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Gefängnis

Der “Klimabonus” kommt per Post ins Gefängnis: Wie und wo löst etwa ein Lebenslänglicher seinen Gutschein ein, der ja auch namentlich ausgestellt ist?

9. September 2022 / 10:43 Uhr

Geld für Mörder und Schlepper: Mainstream entdeckt „Klimabonus“-Posse mit zwei Wochen Verspätung

War der Mainstream im Teuerungs-Schock? Erst mit zwei Wochen Verspätung kommen die Kronen Zeitung und Heute dahinter, welch miserable Posse sich hinter dem „Klimabonus“ verbirgt. Nämlich, dass das Geld der Steuerzahler auch Mörder, Vergewaltiger und Schlepper, die im Gefängnis mindestens sechs Monate gemeldet sind, erhalten. Den „Klimabonus“-Gutschein bekommen zudem ebenso Asylwerber, die ein halbes Jahr in Österreich gemeldet sind.
Unzensuriert berichtete bereits vor zwei Wochen
Gestern, Donnerstag, hat Heute in der gedruckten Ausgabe unter dem Titel „Streit in Regierung um 500 € für Asylwerber“ berichtet, heute, Freitag, zieht die Kronen Zeitung mit der Schlagzeile „Nächster Aufreger: Klimabonus-Millionen auch für Räuber und Mörder“ nach. Die Geschichten über die jüngste Absurdität der schwarz-grünen Regierung haben beide Blätter fast verschlafen. Denn unzensuriert berichtete darüber bereits am 29. August unter dem Titel „FPÖ entsetzt – Klimabonus auch für Häftlinge“.
Schlag ins Gesicht für jeden arbeitenden Österreicher
Kritik kam vor allem aus Oberösterreich und Tirol. Der oberösterreichische FP-Landesparteisekretär Michael Gruber bezeichnete die Auszahlung der 500 Euro an Häftlinge als “absurd und einen Schlag ins Gesicht für jeden arbeitenden Österreicher”, die die Straffälligen in den Justizanstalten sowieso schon mitfinanzieren müssten. Auch Oberösterreichs Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ) bezeichnete das als blanken Hohn gegenüber jedem Österreicher. Tirols FPÖ-Chef Markus Abwerzger ärgerte sich vor allem darüber, dass verurteilte Vergewaltiger in Vollversorgung 500 Euro als “CO2-Ausgleich” und Teuerungszulage erhalten würden, während mehr als 40.000 österreichische Neugeborene um ihre 250 Euro umfallen würden, weil sie noch nicht lange genug im Land gemeldet sind.
4,5 Millionen Steuergeld für 8.800 Häftlinge
Die Kronen Zeitung, die die Brisanz der Geschichte offensichtlich tagelang nicht erkannte, ließ im verspäteten Artikel den Vorsitzenden der Justizwachegewerkschaft, Albin Sima, zu Wort kommen. Dieser übte scharfe Kritik an Umweltministerin Leonore Gewessler von der Grünen, die er als „Steuergeldverbraterin“ bezeichnete. Wörtlich sagte Sima:

Nicht nur, dass es ein gesellschaftspolitischer Skandal ist, ist es auch eine absolute Sauerei, wie hier mit Steuergeld umgegangen wird.

Nutznießer der schwarz-grünen Gutschein-Aktion sind rund 8.800 Häftlinge. Obwohl rundum vollversorgt, erhalten sie insgesamt die stolze Summe von knapp 4,5 Millionen Euro Steuergeld.

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