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Klinik Hietzing / Krankenhaus Lainz

Das Wiener Gesundheitssystem ist durch engagiertes Personal und eine verantwortungslose Führungsebene gekennzeichnet.

24. September 2022 / 15:03 Uhr

FPÖ-Nepp: Städtisches Gesundheitssystem krankt an allen Ecken und Enden 

Es sind nicht nur Umweltfaktoren oder ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel, die unsere Gesundheit gefährden können. Es sind auch die Wiener Rathaussozialisten mit ihrem aktuellen Gesundheitsstadtrat Peter Hacker, die das Gesundheitssystem der Bundeshauptstadt heruntergewirtschaftet haben. Der Wiener FPÖ-Obmann Stadtrat Dominik Nepp schlug in der Sondersitzung des Wiener Gemeinderats am gestrigen Freitag daher Alarm. 
Situation dramatisch 
Die Situation im Wiener Gesundheitswesen sei dramatisch, stellte Nepp fest. Es kranke an allen Ecken und Enden. So prangerte er an, dass es viel zu wenig Personal gebe, strukturelle Fehlplanungen gegeben habe und in den Wiener Spitälern desaströse bauliche Zustände herrschten. 
Laut Nepp würden beispielsweise Patienten mit einem urologischen Notfall mit dem Taxi quer durch Wien geschickt. Wiener mit Nierensteinen müssten monatelang horrende Schmerzen ertragen, ohne operiert zu werden. Und die Wartezeit bei orthopädischen Operationen betrage teilweise über ein Jahr, listete der freiheitliche Mandatar die Zustände im roten Wien auf. 
Maulkorb für Gesundheitsmitarbeiter 
In der roten Chefetage nicht gern gesehen sind engagierte Mitarbeiter, welche tagtäglich mit den für die Patienten unhaltbaren Zuständen konfrontiert sind und ihrer Besorgnis Ausdruck verleihen.  
So verwies Nepp auf von solchen Mitarbeitern eingebrachte “Gefährdungsanzeigen”, welche darauf hinweisen, dass die sichere Gesundheitsversorgung der Patienten nicht mehr gewährleistet ist. Doch statt die Besorgnis der Ärzte und des Pflegepersonals ernst zu nehmen, würden sie vom Gesundheitsstadtrat auch noch als “vertrottelt” bezeichnet und von der Chefetage mit Kündigung bedroht.“ Ein Skandal der Sonderklasse”, tobte Nepp. 
System kaputtgespart 
Weiters stellte der Wiener FPÖ-Chef fest, dass sich Personalmangel und Dauerüberlastung der Mitarbeiter nicht auf das Coronavirus schieben lasse, denn bereits vorher sei das System durch “Kaputtsparen, Fehlplanungen bei Abteilungszusammenlegungen sowie aufgeschobene Sanierungen von Gesundheitseinrichtungen durch SPÖ-Gesundheitsstadträte und der Führung des Wiener Gesundheitsverbundes” in den Abgrund geführt worden.  
Als Konsequenz forderte Nepp, die Wiener Gesundheitsverbund-Generaldirektorin Evelyn Kölldorfer-Leitgeb und den medizinischen Direktor Michael Binder umgehend aus ihren Positionen zu entfernen.

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