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Geldbörse

Die EZB-Nullzinspolitik entwertet das Geld der Sparer. Jetzt sollen sie zusätzlich bestraft werden.

26. Juli 2019 / 05:39 Uhr

Sparer aufgepasst: EZB kurz vor Bestrafung fürs Sparen

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Wie unzensuriert bereits vor wenigen Tagen berichtete, plant die Europäische Zentralbank (EZB) unter ihrem scheidenden Präsidenten Mario Draghi eine weitere Lockerung der Geldpolitik. Die Anzeichen verdichten sich, dass diese Lockerung im September beschlossen werden wird.

Unter Lockerung ist zu verstehen, dass die Zinsen mindestens über die erste Hälfte des Jahres 2020 auf ihrem aktuellen Niveau oder „darunter“ bleiben werden. Nachdem der aktuelle Zinssatz schon bei null Prozent liegt, heißt das im Klartext: Negativzinsen.

„Negativzinsen“ als Strafzahlungen

Was sich hinter dem Euphemismus „Negativzinsen“ verbirgt, ist nichts anderes als eine Strafgebühr für diejenigen, die ihr Geld nicht sofort ausgeben sondern ansparen. Denn unter dem Schlagwort „Negativzinsen“ können Geldinstitute für die Verwahrung von Geld auf Giro- oder Tagesgeldkonten eine zusätzliche Gebühr von ihren Kunden einheben – eine Bestrafung fürs Sparen also.

Die europäischen Währungshüter sehen den Negativzins natürlich positiv. So soll er Geschäftsbanken davon abhalten, Geld zur Notenbank zu tragen. Stattdessen sollen sie dazu gebracht werden, mehr Kredite zu vergeben, um damit die Wirtschaft anzukurbeln und die Inflation anzuheizen, die in den Augen der Währungspolitiker zu niedrig ist.

Uneinigkeit in EZB

Draghi gab zu, dass die wirtschaftliche Situation vor allem in Euro-Ländern mit einer starken Industrie „schlimmer und schlimmer“ werde. Wenn starke Industrienationen wie die Bundesrepublik Deutschland und Österreich in ihrem Schlepptau, aus welchen Gründen auch immer, abgewirtschaftet und die Bürger auch noch enteignet werden, dann fragen sich die betroffenen Bürger, wo denn die Regierungen bleiben, die kraft Amtseid zum Nutzen des Landes und Abwenden von Schaden verpflichtet sind.

Keine Gefahr einer Rezession?

Draghi behauptete auch noch, dass die Gefahr einer Rezession trotz allem „relativ niedrig“ sei. Das steht im Widerspruch zu den jüngsten Wirtschaftsdaten aus Europas wirtschaftlicher Lokomotive Deutschland: Dort sind die Erwartungen auf den tiefsten Stand seit der Finanzkrise gefallen. Außerdem musste Draghi zugeben, dass es im EZB-Rat, der letztlich über die Maßnahmen abstimmt, keinen Konsens über die Fortsetzung der Nullzins-Politik gab.

Doch damit nicht genug. Gemunkelt wird auch, dass Draghi neben niedrigeren Zinsen auch das Anleihekaufprogramm wieder starten wird. Auch das wird von den Nettozahlern in Europa, also den deutschen und skandinavischen Steuerzahlern finanziert werden müssen.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_separator color=”turquoise”][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_wp_text]Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, unterstützen Sie bitte das Projekt unzensuriert mit einer Spende. Per paypal (Kreditkarte) oder mit einer Überweisung auf AT58 1420 0200 1086 3865 (BIC: EASYATW1), ltd. Unzensuriert[/vc_wp_text][/vc_column][/vc_row]

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