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20. Juni 2010 / 12:13 Uhr

Die Elefanten kämpfen gegen die afrikanische Misserfolgs-Serie

Die Afrikaner machen bei der ersten Weltmeisterschaft auf ihrem Kontinent eine ausgesprochen unglückliche Figur. Südafrika, Nigeria, Algerien und Kamerun liegen in ihren Gruppen auf dem letzten Platz – mit geringen bzw. gar keinen Chancen auf den Einzug ins Achtelfinale. Auch Ghana als Führender der Gruppe D traf bisher nur aus Elfmetern und muss noch gegen Deutschland ran. Bleibt die Elfenbeinküste, die nach dem 0:0 gegen Portugal heute gegen Brasilien antritt.

BildDie FIF (Fédération Ivoirienne de Football) besteht seit der Unabhängigkeit der Elfenbeinküste 1960. Das Symbol ist der Elefant. Die Nationalmannschaft wird auch „Les Eléphants“ genannt. Das Stammstadion hat Platz für 65.000 Zuschauer und ist nach dem Gründer und ersten Präsidenten der Elfenbeinküste, Félix Houphouët-Boigny, benannt. Der Bau aus den 60er Jahren war 2009 Schauplatz eines Teileinsturzes während des Spieles gegen Malawi mit 19 Toten und 130 Schwerverletzten.

BildFußball ist in der Elfenbeinküste wie in den meisten Ländern Afrikas Volkssport Nummer 1. Die Erfolgsliste der Côte d´Ivoire ist international eher mager, jedoch gelten die Elefanten auf dem afrikanischen Kontinent als eine der stärkeren Mannschaften. Die FIFA-Weltrangliste vom 26. Mai 2010 setzt die Elfenbeinküste auf den 8. Rang mit steigender Tendenz.

Der derzeitige Trainer ist Sven-Göran Eriksson. Der Schwede betreute bei der letzten WM noch die englische Nationalmannschaft. Superstar Didier Drogba (Foto rechts; bisher 41 Tore im Team) verletzte sich beim Vorbereitungsspiel gegen Japan (2:0), spielt jedoch mit einer Unterarmschiene nach der erfolgreichen Operation der rechten Elle.

Gegen den Rekord-Weltmeister Brasilien sind die Afrikaner heute klarerweise Außenseiter, auch wenn die Selecao im ersten Match gegen Nordkorea (2:1) bei weitem nicht überzeugen konnte. Denn auch die Elefanten lieferten gegen Portugal eine matte Darbietung. Von 5 Schüssen hätte ein einziger auch das Tor getroffen.

Foto: John Dobson

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