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Kurz Kavlak

Austro-Türke Veli Kavlak war ein Vorzeigemigrant von Sebastian Kurz.

14. Oktober 2019 / 14:51 Uhr

Wirbel um Austro-Türken – Und warum ÖVP-Kurz das peinlich sein sollte

Erst unlängst sorgten türkische Nationalspieler mit einem Militärgruß während eines Fußballspiels für Wirbel, da der Verdacht im Raum stand, dass damit die umstrittene Militäroffensive der Türkei in Nordsyrien gewürdigt werde. Die Sache könnte Konsequenzen haben.

Türkischer Spieler in Österreichs Nationalteam

Mit Veli Kavlak gibt es einen ehemaligen österreichischen Nationalspieler, der aus der Türkei stammt und der für den nächsten Wirbel sorgt. Kavlak soll auf Twitter einen Eintrag in türkischer Sprache geschrieben haben, der auf Deutsch übersetzt besagt:

Es begann: Möge Allah mit uns sein und unser Heer siegreich machen. Die türkische Nation ist bei dir.

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Einen entsprechenden Screenshot veröffentlichte der im Bereich Kommunikation tätige Dietmar Pichler. Der Eintrag selbst dürfte bereits gelöscht worden sein. In einem Interview meinte Kavlak: „Meine Heimat ist und bleibt aber Wien“. Wie es zu diesem mutmaßlichen Sinneswandel kam, ist ein Rätsel. Auf Twitter wird bereits von „Kriegspropaganda“ geschrieben.

Sebastian Kurz´ Vorzeigemigrant

Peinlich wird die Sache übrigens auch für Sebastian Kurz. Denn ausgerechnet Kavlak galt als Aushängeschild für „positiv gelebte“ Integration. In einer Broschüre als auch in einem Video-Spot wurde Kavlak von ÖFB-Präsident Leo Windtner gewürdigt.

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Die ganze Kampagne mit dem Namen „Zusammen Österreich” stammt von Kurz in seiner Zeit als Integrationsstaatssekretär, die er auch als Außenminister weiter beworben hat. Kavlak dürfte auch einer der 50 Integrationsbotschafter aus dem Bereich Fußball gewesen sein. Mit ihm dürfte Kurz wohl einen kräftigen Fehlgriff begangen haben – man fragt sich, ob es der einzige war.

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