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DGB Hoffmann

DGB-Chef Hoffmann will das Wahlverhalten seiner Gewerkschaftsmitglieder kennen.

20. Oktober 2019 / 10:58 Uhr

Keine Deutungshoheit mehr: Dem DGB laufen die Mitglieder davon

Rund ein Drittel der männlichen Gewerkschaftsmitglieder hat bei der sächsischen Landtagswahl AfD gewählt, in Brandenburg war es mindestens jeder vierte. Entsprechend entsetzt zeigt sich der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Reiner Hoffmann, gegenüber den Zeitungen der „Funke Mediengruppe“:

Dass leicht überproportional viele Gewerkschaftsmitglieder AfD wählen, besorgt mich natürlich.

Hoffmann unterstellt seinen eigenen Gewerkschaftsmitgliedern postwendend Rechtsradikalismus und begnügt sich mit der Erkenntnis, wonach die „übergroße Mehrheit der Arbeitnehmer“ der AfD doch gar nichts zutraue. Offenbar vergisst er, dass die Mitglieder entscheidend sind und er nur ihr Repräsentant ist, nicht ihr Erzieher oder Vorbeter.

Alberner Erklärungsversuch

Zu einer einzigen inhaltlichen Erklärung lässt sich der Gewerkschafter dann doch hinreißen. Für ihn sind für die Popularität der AfD unter anderem die fehlenden Tarifverträge verantwortlich. Denn dort, wo „Menschen Sicherheit verspüren“, sei die Zustimmung zu den, wie er sie nennt, „Rechtsnationalisten“ deutlich geringer.

Welch alberner Erklärungsversuch, der nur von den eigenen Unzulänglichkeiten ablenken soll. Viele Mitglieder sehen eben in ihrem Umfeld, dass das mit der Integration der leistungsunfähigen und -unwilligen Ausländer nicht ansatzweise so locker läuft, wie manche Medien es gerne glauben machen wollen. Und diese Mitglieder leben in der Regel nicht in noblen Vorstadthäusern.

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