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Spätestens zwei Wochen nach der Landtagswahl in der Steiermark soll Pamela Rendi-Wagner abgelöst werden – die Frage ist nur, wer sie beerben will.

25. Oktober 2019 / 16:41 Uhr

Welcher SPÖ-Parteichef folgt auf Rendi-Wagner?

Die Umfragewerte für die SPÖ sind alles andere als rosig. Wie unzensuriert zugetragen wurde, soll die Zukunft der Parteivorsitzenden Pamela Rendi-Wagner alles andere als rosig aussehen. Es wird spekuliert, dass die erste Frau an der SPÖ-Spitze spätestens zwei Wochen nach der Landtagswahl in der Steiermark abdanken muss. Die rote Karte soll Rendi-Wagner erhalten haben, als sie nicht einmal mehr in einem ORF-Interview vermitteln konnte, wofür die SPÖ überhaupt noch steht. In der Steiermark wird für die SPÖ ein weiterer Absturz erwartet, weshalb ein Führungswechsel sich geradezu anbietet.

Bures eher chancenlos

Die Frage dabei: Wer soll ihr nachfolgen? Doris Bures wurde intern schon als potentielle Kandidatin gehandelt. Allerdings wirkt die farblose Parteigängerin genauso wenig als Kampfansage wie die wenig bodenständige Rendi-Wagner. Auch Hans-Peter Doskozil würden viele gerne als Nachfolger Rendi-Wagners sehen. Allerdings dürfte dieser selbst wenig Lust auf das Haifischbecken der Bundespolitik haben und bleibt lieber als gut situierter und beliebter Landeshauptmann im friedlichen Burgenland.

Faymann-Vertrauter als heißer Kandidat

Gute Chancen soll ein Sozialdemokrat haben, der wohl Außenstehende mehr als überraschen dürfte. Als heißer Kandidat wird SPÖ-intern Josef Ostermayer gehandelt. Wer erinnert sich? Der Burgenländer war einst Staatssekretär und dann Bundesminister im Bundeskanzleramt, zuständig für Kultur, Kunst und den Öffentlichen Dienst. Ostermayer gilt auch als langjähriger Vertrauter des einstigen Bundeskanzlers Werner Faymann (2008 bis 2016).

Ostermayer mit guten Außenseiter-Chancen

Nach außen hin wirkt Ostermayer harmlos, SPÖ-Intern soll er aber gut vernetzt sein und nach wie vor hohes Ansehen genießen, weshalb er vor allem von Wiener SPÖ-Politikern gern ins Spiel gebracht wird. Ostermayer würde sogar als Vizekanzler gehandelt, sollten die Gespräche zwischen der ÖVP und den Grünen scheitern. Inwieweit die internen SPÖ-Strategien Realität werden? Spätestens nach der Landtagswahl in der Steiermark wird es die Öffentlichkeit erfahren.

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