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Im spanischen Bürgerkrieg 1936 bis 1939 kamen Hunderttausende ums Leben – die SPÖ Sulz im Weinviertel bejubelte deshalb die kommunistischen “Internationalen Brigaden” auf ihrer Webseite.

5. November 2019 / 18:27 Uhr

Nächste “rote Bombe”: Kommunisten-Propaganda auf SPÖ-Webseite

Während Kronen Zeitung und linke Medien in seltener Eintracht seit Tagen auf einem lächerlichen “FPÖ-Liederbuch-Skandal“ herumhacken, werden die wahren Skandale anderer Parteien soweit es nur geht totgeschwiegen. So waren die Schlagzeilen oder gar der Ruf nach Konsequenzen eher bescheiden, als in der Vorwoche die gleichen angeblich „NS-verherrlichenden“ Liedtexte auch in Liederbüchern der katholischen und ÖVP nahen Studentenverbindung „Mittelschüler-Kartell-Verband“ (MKV) auftauchten, unzensuriert berichtete.

Sozialistische Jugend bot “Lied der roten Armee” zum Kauf an

Ebenso schwach war der Widerhall oder gar der Ruf nach Konsequenzen im Fall der Sozialistischen Jugend (SJ), in deren Online-Webshop sich eine CD mit tiefroter Sowjet-Propaganda wie dem „Lied der roten Armee“ und anderer Kommunisten-Verherrlichung fand. Kurz nach der Publikation des Skandals wurde die CD aus dem Angebot entfernt – sonst geschah weder seitens der SPÖ, noch der im Fall angeblicher „Nazi-Verherrlichung“ bei der FPÖ über Wochen dauerempörten Presse etwas.

„Mit Gewehren, Bomben und Granaten wird das Ungeziefer ausgebrannt“

Das dröhnende Schweigen darüber war kaum verhallt, platzte heute, Dienstag, die nächste rote Bombe: Auf der Webseite der SPÖ Sulz im Weinviertel wurde das Lied der „Internationalen Brigaden“ angepriesen und war auf Abruf verfügbar. Darin heißt es unter anderem: „Mit Gewehren, Bomben und Granaten wird das Ungeziefer ausgebrannt“. Das „Ungeziefer“ sind in diesem Fall gegnerische Soldaten der nationalen Franco-Truppen im spanischen Bürgerkrieg (1936 bis 1939), in dem auf beiden Seiten bis zu 500.000 Soldaten wie Zivilisten den Tod fanden.

Rote Propaganda für brutalen Bürgerkrieg

Die „Internationalen Brigaden“ waren insgesamt trund 30.000 vornehmlich durch die Sowjetunion militärisch ausgestattete, kommunistisch ideologisierte Kämpfer aus diversen Ländern der Erde, die die linksgerichtete Regierung gegen die aufständischen Verbände von General Francisco Franco unterstützten, die wiederum von der deutschen „Legion Condor“ Hilfe bekam. An Brutalität blieben sich beide Seiten nichts schuldig.

Wo bleibt der mediale Aufschrei?

Man bedenke nur den medialen Aufschrei aller Dauer-Empörten, wenn auf einer FPÖ-Webseite das Lied der Legion Condor (ein Spezial-Kampfverband der deutschen Wehrmacht) auftauchen würde. Umgekehrt kümmert das Lied der „Internationalen Brigaden“ auf einer SPÖ-Homepage kaum jemanden – es wurde, ähnlich wie bei der SJ-CD, still und heimlich entfernt.

Rendi Wagner hat ein Kommunisten-Problem in ihrer Partei

„Neben einer Sozialistischen Jugend, die sich offen zum Marxismus bekennt, einer SPÖ-Ortsgruppe in Langenzersdorf, die sich auf Facebook in ‚Rot-Front SDÖ Langenzersdorf‘ umbenannt hat, ist die rote Ortsgruppe Sulz im Weinviertel wohl nur eine kleine Spitze des kommunistischen Eisberges in der SPÖ. Die Parteichefin Rendi-Wagner wird alle Mühe haben, ihre ‚Titanic‘ nicht an diesem Eisberg zerschellen zu lassen. Wie diese Geschichte aber ausging, ist uns allen gewiss“, resümierte dazu FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker in einer Aussendung.

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