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Strom

Der Strompreis ist mittlerweile 3,40 Euro pro Megawattstunde teurer als in der BRD.

26. November 2019 / 07:52 Uhr

Schon vor Schwarz-Grün: Strompreis massiv gestiegen

Am Tag nach der steirischen Landtagswahl bemühen sich alle Mainstream-Medien, Werbung für Türkis-Grün auf Bundesebene zu machen. Solange die Konsequenzen der wahrscheinlichen Regierungskoalition von Sebastian Kurz und Werner Kogler nicht bekannt sind, lässt sich damit dank medialer Schützenhilfe gut Wahlen gewinnen.

CO2-Steuer als Morgengabe an die Grünen

Doch wenn die Grünen in die Regierung kommen, dann werden sie auch Positionen durchbringen. Allen voran wohl die CO2-Abgabe, die Kurz seiner eigenen Wählerklientel gerne als Weltrettungsmaßnahme auf Wunsch der Grünen verkaufen wird.

Bei der Diskussion um die wahrscheinliche CO2-Steuer bleibt völlig vernachlässigt, dass die Österreicher für die Teuerung beim Strom seit Ende 2018 sage und schreibe bereits zwischen 17 und 126 Euro pro Haushalt zusätzlich berappen mussten. Und jetzt wollen Kurz und die Grünen da noch eins draufsetzen.

Strompreis im Wasserkraft-Land teurer als anderswo

Wegen der Strompreis-Zonentrennung musste ein typischer österreichischer Haushalt von Oktober 2018 bis Oktober 2019 Strompreise zahlen, die mittlerweile um acht (!) Prozent höher liegen als in der Bundesrepublik Deutschland. Damit zahlt der Österreicher aktuell im Schnitt 3,40 Euro pro Megawattstunde mehr als seine Brüder und Schwestern jenseits des Inns. Und das in einem Land, das dank Wasserkraft die Energieversorgung viel leichter bewältigen kann. 57 Prozent des Stromes in Österreich wird mit Wasserkraft erzeugt.

Wo bleibt der mediale Aufschrei?

Seit Oktober 2018 bilden Österreich und die Bundesrepublik Deutschland kein gemeinsames Marktgebiet mehr im Stromgroßhandel, weshalb es heimischen Stromlieferanten und -händlern nicht mehr ohne Einschränkungen möglich ist, jenseits des Inns Strom zu kaufen oder zu verkaufen. Deshalb sahen sich 70 Stromlieferanten gezwungen, ihre Energiepreise um fünf bis 54 Prozent anzuheben.

Wo bleibt der mediale Aufschrei, wenn es bei den primären Bedürfnissen zu solchen Preissteigerungen kommt? Ach ja, dort ist man ja mit verstaubten Liederbüchern beschäftigt.

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