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Die von Innenminister Kickl beauftragte Studie zu Frauenmorden kommt zum Ergebnis, dass die Hälfte aller Täter Ausländer sind und die meisten Morde daheim passieren.

28. November 2019 / 00:07 Uhr

Studie zu Frauenmorden: 50 Prozent der Täter sind Ausländer

Am Dienstag hat Übergangs-Innenminister Wolfgang Peschorn die lange erwarteten Ergebnisse einer Studie zu Frauenmorden in Österreich vorgestellt: Die Arbeit, die anlassbedingt noch vom ehemaligen Innenminister Herbert Kickl Anfang dieses Jahres in Auftrag gegeben worden war, zeigt erschreckende Ergebnisse – allein vom Jänner 2018 bis zum Anfang dieses Jahres sind unter den geklärten Tötungsdelikten 19 Frauenmorde zu finden.

Alle Opfer von “Beziehungs-Taten” sind Frauen

Die Studie, die von Peschorn und der “Expertenregierung” lange zurückgehalten wurde, kommt zu einem eindeutigen Schluss: Bei Taten innerhalb einer Beziehung, bei denen es zu mindestens einem Todesopfer kommt, sind alle Opfer weiblich – in der Hälfte der untersuchten Fälle waren die Täter ausländische Staatsbürger, von sonstigen Tätern mit “Migrationshintergrund” ist da noch gar nicht die Rede. Besonders häufig sind Messer die bevorzugten Tatwaffen, wie Franz Lang, Generaldirektor für öffentliche Sicherheit im Innenministerium, anmerkte. So wurden Frauen in den eigenen vier Wänden besonders oft mit Küchenmessern tödlich verletzt, außerhalb des eigenen Heims waren es eher tragbare Klappmesser. Was den Opfern ziemlich egal sein dürfte.

Eigene vier Wände für Frauen am gefährlichsten

Entsetzt über diese Zahlen zeige sich auch die neue Frauensprecherin der FPÖ im Parlament, Rosa Ecker:

Vor dem Hintergrund des internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen ist es mehr als alarmierend, dass die eigenen vier Wände für Frauen der gefährlichste Ort sind. Laut dem vorliegenden Ergebnis kannten sich in 92 Prozent der Fälle Opfer und Täter, 54 Prozent waren verwandt oder bekannt, und 38 Prozent lebten in einer Beziehung oder in Trennung. Wenn sich Frauen aus der Gewalt in der Familie befreien wollen, müssen sie jede Hilfe und Unterstützung bekommen, um nicht der etwaigen Gefahr einer Gewalttat ausgesetzt zu sein.

Bessere Vernetzung der Behörden nötig

Angesichts der Studienergebnisse fordert Ecker einen “massiven Ausbau des Opferschutzes”: Mehr Mutter-Kind-Heime sollen Frauen in Zukunft vor gewalttätigen Männern schützen, auch weil mehr als die Hälfte der Täter bereits vorher den Behörden bekannt waren. Für einen effektiveren Schutz von Frauen vor Gewalttätern müssten die involvierten Behörden ihre Vernetzung vertiefen. Die Vorbeugung gegen solche Verbrechen soll bereits im Schulalter beginnen: “Die Zahlen, Daten und Fakten zeigen aber auch, dass wir mit der Gewaltprävention bereits in den Schulen beginnen müssen, um dort über die Gleichstellung der Frauen in Österreich aufzuklären”, so die Nationalratsabgeordnete.

Kickl-Initiative könnte zur Prävention beitragen

Besonders dramatisch: Ein Großteil der Täter hatten vor Begehung des Tötungsdelikts bereits ein Betretungsverbot ausgesprochen bekommen, dieses aber ignoriert. Mit den Ergebnissen der von Innenminister Kickl angestoßenen Initiative wäre es nun aber für die Verantwortlichen möglich, gezielt gegen solche Entwicklungen vorzugehen. Ecker meint dazu:

44 Prozent der erfassten Täter hatten bereits ein Betretungsverbot auferlegt bekommen, dennoch war ein Schutz der Frauen nicht gegeben. Dieser Umstand gibt zur Sorge Anlass, dass die Frauen aus Furcht ihren Peinigern weiterhin Einlass gewähren. Dank der Initiative des ehemaligen Innenministers Herbert Kickl gibt es nun eine Studie, um effektive Maßnahmen ausarbeiten und setzen zu können“, betonte Ecker.

Man darf gespannt sein, wie die potentiell kommende schwarz-grüne Regierung mit diesem Thema umgeht. Unzensuriert wird darüber genau berichten.

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