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Adventskranz

Eine Schuldirektorin in Oberösterreich verbietet die traditionelle Adventkranz-Segnung, weil sich Moslem-Schüler gestört fühlen sollen.

29. November 2019 / 12:38 Uhr

„Muslimische Schüler fühlen sich gestört“: Keine Adventkranz-Segnung in der Volksschule

Die übertriebene politische Korrektheit einer Schuldirektorin in Oberösterreich treibt seltsame Blüten. Nach Informationen des früheren Religionslehrers Helmut K. schmiss die Schulleiterin der Volksschule Sattledt (Bezirk Wels-Land), Lore B., die traditionelle Adventkranz-Segnung aus der Aula des Schulgebäudes – mit einer mehr als dubiosen Begründung.

Brief an die Eltern

K., inzwischen pensioniert, schreibt an die Eltern:

Nach der Adventkranz-Segnung 2018 sagte die neue Leiterin Lore B. zu mir:
Die Adventkranz-Segnung möchte sie nicht mehr in der Schule haben, „damit die muslimischen Kinder nicht gestört werden.“
Wir sollen im nächsten Jahr in den Pfarrsaal oder in die Kirche gehen.
Ich habe das ziemlich daneben empfunden. Natürlich weiß ich, dass sich die muslimischen Kinder dadurch nie gestört fühlten. Sie wurden die Jahre vorher genauso wie bei den Schulgottesdiensten gefragt, ob sie dabei sein möchten oder nicht. Für die, die nicht dabei sein wollten, wurde eine Aufsicht eingerichtet.
Auch der muslimische Religionslehrer, Herr D., hat überhaupt nichts dagegen.

Keine Stellungnahme der Direktorin

Religionslehrer K. machte daraufhin eine WhatsApp-Umfrage bei den Eltern der Schüler. „Fast alle Eltern waren dafür“, so K.. „Ich finde es nicht gut, wie über die Eltern drübergefahren wird“.

Unzensuriert hat die Schuldirektorin mit den Aussagen des früheren Religionslehrers konfrontiert, aber bis dato keine Stellungnahme bekommen. Schade, denn wir wollten von Frau B. auch wissen, ob ihre Maßnahme, keine Adventkranz-Segnung in der Schule durchzuführen, im Schulgemeinschaftsausschuss besprochen wurde, und wie viele moslemische Kinder die Volksschule Sattledt besuchen, die sich durch eine Segnung “gestört fühlen” könnten.

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