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Spielgeld

Protest gegen Muscat & Co: Das Volk demonstriert auf der Straße, die Opposition bewirft Sozialisten mit Spielbankengeld (Symbolbild).

4. Dezember 2019 / 13:07 Uhr

Mordfall Galizia: Volk protestiert immer vehementer gegen roten Premier Muscat

Der Mord an der Journalistin Daphne Caruana Galizia vom 17. Oktober 2017 und die jüngsten Enthüllungen rund um die Verflechtung von Spitzenrepräsentanten der sozialistischen Arbeiterpartei unter Premier Joseph Muscat in diesen Kriminalfall bringen das politische System Maltas zum Wanken. Die Weigerung des roten Regierungschefs, sofort zurückzutreten, erzürnt die Bürger, und sie gehen auf die Straße.

Täglich gibt es jetzt massive Protestkundgebungen des Volkes gegen das „System Muscat“. Im Rahmen der Ermittlungen in der Causa Galizia und gegen ein rotes Netzwerk rund um Korruption, Schmiergeldzahlungen und Mordaufträge zittern die Eliten in der Hauptstadt vor neuen Enthüllungen und Verhaftungen.

Parlamentswahlen 2017 gewann Sozialist Muscat deutlich

Am 3. Juni 2017 gewannen Muscat und seine Arbeiterpartei die Parlamentswahlen deutlich mit 55,4 Prozent gegen die konservativ-liberale Nationalpartei. Damals schwelte bereits der Korruptionsskandal rund um die Involvierung von Tourismus- und Energieminister Konrad Mizzi und Regierungsstabschef Keith Schembri in Sachen Auftragsvergabe an das Wirtschaftsimperium des umstrittenen Unternehmers Yorgen Fenech.

Als Cuarana Galizia den Spuren rund um Schmiergeldzahlungen an Briefkastenfirmen in Panama durch die Yorgen-Fenech-Firma „17 Black“ in ihren Recherchen immer näher rückte, wurden mutmaßlich Attentäter zum Preis von 450.000 Euro Blutgeld engagiert, die die engagierte Journalistin Mitte Oktober 2017 mit einer Autobombe in die Luft jagten.

Opposition bewirft Sozialisten mit Spielgeld

Im Parlament von Malta haben Abgeordnete der oppositionellen Nationalpartei die regierenden Sozialisten mit Spielgeld beworfen. Das Spielgeld gilt als Symbol für den mitangeklagten mutmaßlichen Auftraggeber und Drahtzieher Yorgen Fenech, der in seinem umfangreichen Firmen-Imperium auch Casinos und Spielhallen betreibt. Ob das Blutgeld für den Mordauftrag gegen Galizia aus den Einnahmen aus dem Glücksspiel auf Malta stammen könnte, ist bisher noch nicht bewiesen worden.

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