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Boris Johnson

Boris Johnson ist nach seinem eindrucksvollen Wahsieg nicht mehr der Clown, den Medien aus ihm gemacht haben.

13. Dezember 2019 / 18:26 Uhr

Nach Johnson-Sieg: Journalist deckt “Brexit”-Medien-Manipulationen auf

Es war typisch für die (jetzt andere) Kronen Zeitung, als sie nach dem grandiosen Wahlerfolg von Boris Johnson in Großbritannien (er erhielt die Absolute im Unterhaus) titelte: „Johnsons Brexit „wird wohl Schock für die Leute“. Untermauert wird der Aufmacher mit dem Zusatz: „Experten einig“. Aber die Briten haben in großer Mehrheit anders entschieden, als es die so genannten Experten wohl erhofften.

Britische Wähler runter gemacht

Wieder wird also von den Medien suggeriert, dass ein “Brexit”, also das Ausscheiden des Vereinigten Königreiches aus der Europäischen Union, nur schädlich sein kann für die Menschen in Großbritannien. Die großen EU-Führer wie Angela Merkel, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und die EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen liefern dem Mainstream ja genug Futter, indem sie die britischen Wähler wahlweise als töricht, bösartig oder tollkühn erscheinen lassen.

„Sie wollen verhindern, dass der britische Poltergeist über die Nordsee den Weg zu uns findet“, schreibt der deutsche Journalist Gabor Steingart in einem Gastkommentar auf Focus-Online. Er zählt sieben Brexit-Missverständnisse auf, die man den Menschen der EU-Mitgliedsländer als Fakten einreden wolle.

Logenplatz in der Weltwirtschaft

So nennt er zum Beispiel als Missverständnis, dass Großbritannien nach dem “Brexit” isoliert sei. Die tiefe Verbundenheit mit den USA, die einst als britische Kolonie gestartet waren, sichere den Briten einen Logenplatz in der Weltwirtschaft. Die britischen Konzerne, vorneweg HSBC (12,3 Milliarden Euro Jahresgewinn in 2018), British Tobacco (7,4 Milliarden Euro), Shell (21 Milliarden Euro) und British Petroleum (8,4 Milliarden Euro) seien globale Giganten, denen nur wenige deutsche Unternehmen das Wasser reichen könnten.

Zeichen geistiger Unabhängigkeit gesendet

Die Briten hätten, so Steinhart, in der Nacht auf heute, Freitag, ein Zeichen ihrer geistigen Unabhängigkeit gesendet. Und Boris Johnson sei nicht der Clown, den Medien aus ihm gemacht hatten. Das sieht auch FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl so, der auf Facebook kommentierte:

Haben uns nicht Medien, Experten und Umfragen sonder Zahl weismachen wollen, dass die Briten den BREXIT gar nicht mehr wollen? Das Wahlergebnis sieht ganz anders aus. Eine Abfuhr für jene, die als Partei immer gegen die direkt-demokratische Entscheidung der Bürger aufgetreten sind.

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