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In Syrien wird nach wie vor gekämpft. Und doch bessert sich die Lage für die Bewohner.

9. Feber 2020 / 17:19 Uhr

Es geht aufwärts, doch die islamistische Bedrohung bleibt

Interessantes weiß das neuerschienene Magazin für den Februar der deutschen Sektion der Menschenrechtsorganisation „Christian Solidarity International“ (CSI) mit Blick auf Syrien zu berichten. In Zusammenhang mit den schweren Auseinandersetzungen zwischen Truppen der international anerkannten syrischen Regierung von Präsident Assad auf der einen und von der Türkei unterstützen islamistischen Milizen wie auch „regulären“ türkischen Truppen auf der anderen Seite insbesondere in der Provinz Idlib sind die Augen vieler wieder besonders auf diesen Teil des Nahen Ostens gerichtet.

Menschen in Syrien Hoffnung geben

Informiert wird eigens über das von CSI unterstützte Projekt „Heartmade (Mit Liebe gemacht)“, in dem es darum geht, Menschen im Raum Aleppo nach Zurückdrängung der von Mächten außerhalb Syriens unterstützten islamischen Extremisten eine gute Zukunftsperspektive zu geben. Gerade die Förderung von Frauen und die Ermutigung von Christen, auf Dauer in ihrer syrischen Heimat zu bleiben, sind im Blickpunkt des Projekts. Wenig Schmeichelhaftes weiß in dem im CSI-Magazin auf Deutsch veröffentlichten Interview die Leiterin von „Heartmade“ Leyla Antaki über die oft auch im Westen bejubelten islamischen Rebellen zu sagen. Kritisch werden auch die gegen Syrien gerichteten EU-Wirtschaftssanktionen angeschnitten.

Im Weiteren macht CSI deutlich, dass es gerade christliche Kirchenführer sind, die die EU-Wirtschaftssanktionen heftig kritisieren. In diesem Sinne hatte nicht zuletzt unzensuriert im Laufe der Auseinandersetzungen bereits wiederholt berichtet.

Gewalt in Nigeria

In der neuesten Ausgabe des CSI-Magazins wird dazu über die eskalierende Gewalt von Seiten des islamisch beeinflussten Volkes des Fulani gegen dortige Christen in Nigeria berichtet. CSI hat auch eine eigene Internetseite gestartet, um über die „grausame Christenverfolgung in Nigeria“ zu informieren. Betont wird, dass die laufende Gewaltwelle in Nigeria nicht von ideologisch-islamistischen Grundlagen zu trennen ist. Gewarnt wird vor einer Verharmlosung der „bestehenden Verbindungen zwischen Fulani-Milizen und internationalen dschihadistischen Netzwerken auf der einen Seite sowie zwischen Islamisten und ethnischen Fulani-Chauvinisten innerhalb der von Fulani dominierten Führungsgremien in Militär und Geheimdiensten Nigerias auf der anderen Seite“.

Weitere Brennpunkte

Ein eigenes tragisches Problemfeld stellt nach CSI der islamische Terror in der afrikanischen Republik Burkina Faso dar. So wird festgestellt:

Bei Anschlägen islamistischer Gruppen wurden in Burkina Faso seit 2015n etwa 600 Menschen getötet.

Lebensbedrohlicher ist weiterhin eigens die berüchtigte Blasphemiegesetzgebung in Pakistan.

Abgerundet wird die neueste Ausgabe des CSI-Monatsmagazins durch eine angefügte Postkarte, mit der die Schrift „Die Al-Sauds und die Wahabiten – eine (un)heilige Allianz“ bestellt werden kann.

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