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Afrikanischer Schädel

1.200 afrikanische Schädel aus der deutschen Kolonialzeit werden an die Herkunftsländer zurückgegeben (Symbolbild). Was dort damit geschieht, ist nicht bekannt.

21. Feber 2020 / 12:33 Uhr

Deutsche Stiftung gibt afrikanische Schädelsammlung zurück

In einer besonderen Art der „kolonialen Wiedergutmachung“ übt sich jetzt die deutsche Stiftung „Preußischer Kulturbesitz“. Es soll eine 1.200 Exemplare umfassende afrikanische Schädelsammlung aus der ehemaligen Kolonie Deutsch-Ostafrika (umfasste die heutigen Länder Tansania, Burundi, Ruanda und Teile von Mocambique) an die Nachfolgestaaten zurückgegeben werden.

Die Schädelsammlung stammt aus dem Bestand anthropologischer Exponate, die die Stiftung 2011 von der Charite – den Berliner Universitätskliniken – übernommen hatte. Dort wurden sie zu Forschungsarbeiten herangezogen. Unter anderem wurde auch versucht, die historische Herkunft zu dokumentieren. 

Schädel von Wissenschaftlern geographisch zugeordnet

Im Rahmen der Forschungsarbeiten konnte auch die Herkunft der 1.200 Schädel abgeklärt werden. Rund 900 stammen aus Ruanda, weitere 250 aus Tansania und ca. 30 aus Kenia. Bei einigen Exemplaren konnte keine geographische Zuordnung vorgenommen werden.

Die Rückgabe soll auf diplomatischem Weg erfolgen. Dazu ist man mit den Berliner Botschaften der Länder Ruanda, Tansania und Kenia im Gespräch.

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