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Eva Blimlinger

Die grüne Kultursprecherin und langjährige DÖW-Mitarbeiterin Eva Blimlinger zieht gegen das Heeresgeschichtliche Museum in Wien zu Felde.

7. März 2020 / 19:22 Uhr

Grüne Kultursprecherin Blimlinger gibt die “Museums-Inquisitorin”

Kaum sind die Grünen in einer Koalitionsregierung auf Bundesebene, wird auch schon mit „jakobinischen Wohlfahrtsausschüssen“ und Inquisitionsverfahren begonnen. Eines der zentralen Objekte einer ideologischen Übernahme ist das Heeresgeschichtliche Museum (HGM), das dem Bundesministerium für Landesverteidigung untersteht. In einer parlamentarischen Anfrage der grünen Kultursprecherin Eva Blimlinger wird kein Zweifel daran gelassen, dass das traditionelle und beim Fachpublikum beliebte HGM in seiner bisherigen Identität vernichtet werden solle.

Bereits im Einleitungstext ihrer parlamentarischen Anfrage zitiert Blimlinger einen „Experten“, der die Besucher des HGM als „Militaria-Fetischisten“ und dieses als deren „Wärmestube“ bezeichnet:

Der Kunsthistoriker und Museumsexperte Gottfried Fliedl reiht das HGM unter zehn gelisteten “schlechtesten Museen Österreichs ” an erster Stelle: “Veraltet, schwer veraltet! Hinsichtlich der militärgeschichtlichen Forschung, hinsichtlich der Museumstechnik- und Gestaltung, hinsichtlich des heutigen Wissens- und Forschungsstandes der Geschichtswissenschaften, hinsichtlich der gesellschaftlichen Interessen und Ansprüche an ein solches Museum, hinsichtlich der militaristischen Ideologie. Zeitgemäß bloß hinsichtlich seiner Funktion als Wärmestube für Militaria-Fetischisten uam. Kann man nur sagen: Sofort schließen!”

HGM-Direktor Christian Ortner im Visier von Blimlinger

Bei ihrem Feldzug gegen das HGM ist vor allem der langjährige HGM-Direktor Christian Ortner im Fokus. Blimlinger interessiert sich vor allem für die Weiterbestellung Ortners oder eines diesbezüglichen Nachfolgers. Damit nicht genug, stellt sie sogar in den Raum, dem bisherigen HGM-Direktor eine 2012 verliehene Auszeichnung wieder abzuerkennen. Als Begründung führt sie an, Ortner bzw. das HGM habe Besucherzahlen manipuliert.

Und Blimlinger macht wieder den Vorwurf mutmaßlich „rechtsextremer“ Umtriebe, wofür sie aber als Quelle lediglich die Plattform „Stoppt die Rechten“ anzuführen in der Lage ist. Das soll offenbar die Entscheidung gegen das HGM unantastbar machen.

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