
Auf die Aufnahme von zunächst 1.500 Migrantenkindern hat sich die Koalition nun verständig. Ein weiterer Nachzug dürfte zu erwarten sein.
Foto: Unzensuriert.atMigrationskrise 9. März 2020 / 11:21
Deutschland tritt “Koalition der Willigen” bei und nimmt bis zu 1.500 Migrantenkinder auf
Die Bundesregierung hat sich in einer nur sieben Stunden dauernden Sondersitzung auf die Aufnahme von Kindern illegaler Einwanderer geeinigt, die derzeit in Lagern auf griechischen Inseln leben. Deutschland sei bereit, sich einer “Koalition der Willigen” anzuschließen und “einen angemessenen Anteil“ zu übernehmen”, heißt es in dem Beschluß, wie die Bild-Zeitung berichtet.
Angeblich “kranke und behandlungsbedürftige Kinder”
Weiter steht dort: “Deswegen wollen wir Griechenland bei der schwierigen humanitären Lage von etwa 1.000 bis 1.500 Kindern auf den griechischen Inseln unterstützen.” Angeblich handelt es sich dabei um Kinder, die entweder krank und behandlungsbedürftig oder jünger als 14 Jahre und unbegleitet sind. Die meisten davon seien Mädchen.
So wird es zumindest behauptet, denn dass diese Kinder als Anker für den Nachzug ihrer Großfamilien fungieren könnten, wird bewusst ausgeblendet. Die Noch-CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer nannte den Beschluss im Deutschlandfunk eine “gute Mischung aus Ordnung und Humanität”. Es gebe “Anzeichen, dass mehr Länder mitmachen, augenscheinlich auch Frankreich”. Deshalb sei sie “sehr zuversichtlich, dass die Koalition der Willigen etwas größer sein wird als zwei Länder”.
Streit zwischen Brinkhaus und Drehhofer
Wegen dieser Angelegenheit gab es bereits vergangenen Mittwoch ein Treffen der Unionsführung, bei dem es zum Streit zwischen Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU), im Volksmund “Drehhofer” genannt, und dem Chef der Unionsfraktion im Bundestag, Ralph Brinkhaus, gekommen sein soll. Dabei soll Brinkhaus Seehofer mit den Worten “Ihr habt nichts gelernt, die Leute wollen keine Flüchtlinge” angeschrien haben. Im Anschluss sagte Brinkhaus, während Seehofer im Kabinett sitze, sei er im Wahlkreis und spreche mit den Menschen.

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