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Beim Standard hat man “Gemeinschaftsgeist” als Geldquelle entdeckt. Sonst ist “Gemeinschaft” ja als rechts verpönt.

21. März 2020 / 09:35 Uhr

Weiterentwicklung des Geschäftsmodells „Online-Forum“ in der Viruskrise

Aufgrund einer überschaubaren Menge an Käufern der Printausgabe, hat man sich beim Standard schon vor Jahren etwas einfallen lassen. Man hegt und pflegt ein florierendes Online-Forum. Im Schutz der Anonymität kann jedermann seine Meinung zu allem und jedem kundtun, sein Ego befriedigen und in der Filterblase umgehend seine Ansichten bestätigt sehen. Beim Fellner-Blatt Österreich schätzte man den Werbewert des Standard-Forums auf drei Millionen Euro pro Jahr.

Massive Anzeigen und Werbeverluste

Doch das Geschäftsmodell scheint etwas ins Wanken geraten zu sein. Die Werbeeinnahmen dürften nicht mehr so sprudeln, wie zuvor. So ist zu lesen:

Wir kämpfen derzeit mit nachhaltigen Anzeigen- und Werbeverlusten, die das ökonomische Fundament unseres Mediums bilden.

Eine Assoziation zur derzeitigen Viruskrise ist leicht hergestellt.

Zahlende Unterstützer gesucht

Aus der Not geringerer Werbeeinnahmen scheint man nun eine Tugend machen zu wollen. Aktuell testet man aus, was es den diversen Forumsschreibern wert ist, in der linksliberalen Blase ihre Weisheiten zum Besten geben zu können. Und dazu hat man sich in der Chefetage des lachsrosaroten Blattes etwas Besonderes einfallen lassen.

Man wirbt um „Supporter“, also zahlende Mitglieder, und bedient sich dabei eines psychologischen Tricks, indem man von einer „Standard-Community“ spricht, also an einen Gemeinschaftsgeist – üblicherweise als rechts verunglimpft – appelliert. Und eine „Gemeinschaft“ lässt man in Krisenzeiten doch nicht im Stich. Was es dem Einzelnen wert ist, diese virtuelle „Gemeinschaft“ zu unterstützen, kann jeder selbst bestimmen.

Reaktionen fallen geteilt aus

Wie aus den Reaktionen herauszulesen ist, scheint die Meinung zu dieser kreativen Geldbeschaffungsaktion durchaus gespalten zu sein. Während die einen es als eine Art Auszeichnung sehen, etwas bezahlen zu dürfen, sehen andere dies ganz und gar nicht so und begründen dies exemplarisch wie folgt:

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