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Hotel Sacher Wien

Selbst Hotellerie-Leitbetriebe wie das Wiener “Sacher” leiden massiv unter den schwarz-grünen Zwangsmaßnahmen gegen das Wirtschafts- und Gesellschaftsleben.

27. März 2020 / 12:06 Uhr

Österreichische Hoteliervereinigung schlägt Alarm wegen Wirtschaftsmaßnahmen

Es geht die Angst um in der österreichischen Tourismuswirtschaft. Neben den seit knapp vierzehn Tagen zwangsweise geschlossenen Gastronomiebetrieben leidet vor allem die Hotellerie und das Beherbergungsgewerbe unter den umfassenden Zwangsmaßnahmen der schwarz-grünen Bundesregierung. Jetzt schlägt die Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), Michaela Reitterer, Alarm.

Im Fokus stehen dabei die zögerlichen und ungenügenden Maßnahmen von Sebastian Kurz und Werner Kogler gegenüber der Tourismuswirtschaft und insbesondere der Hotellerie:

Diese Betriebe und all ihre Mitarbeiter stehen vor dem Nichts, wenn im Nothilfefonds tatsächlich keine Mittel für jene vorgesehen sind, die sich von Mitarbeitern trennen mussten. Das muss rasch repariert werden, und es braucht noch mehr Sofortmaßnahmen.

Hotellerie fordert nachhaltiges Corona-Maßnahmenpaket

Im Namen ihrer Mitgliedsbetriebe fordert Reitterer ein nachhaltiges Corona-Maßnahmenpaket, das die heimischen Beherbergungsbetriebe vor dem ökonomischen Aus bewahrt:

1. Die Betriebe brauchen rasch Zugang zu Liquidität. Trotz mehrfach angekündigter unbürokratischer Soforthilfe können die Betriebe Ende März anstehende Zahlungsverpflichtungen aktuell nicht erfüllen.

2. Die behördliche Schließung aller Betriebe, nachdem ihnen die Existenzgrundlage entzogen wurde. Aktuell haben Betriebe in Westösterreich Anspruch auf Versicherungsleistungen und reduzierte Pacht bzw. Miete, die im Osten nicht.

3. Die von der ÖHT (Österreichische Hotel- und Tourismusbank) abgewickelten Garantien sind längst ausgeschöpft und müssen massiv aufgestockt werden.

4. Ein Teil der noch vorhandenen Restliquidität in vielen Betrieben sind Anzahlungen. Die zeitlich befristete Möglichkeit, diese Anzahlungen in Gutscheine umzuwandeln, wie dies in anderen EU-Mitgliedsstaaten schon geschehen ist, könnte viele Arbeitsplätze retten.

Jeder Tag ohne Liquidität iBetrieben kostet Arbeitsplätze

ÖHV-Präsidentin Reitterer appelliert daher an die Bundes- und Landesregierungen und an die Sozialpartner, jetzt endlich sinnvolle Maßnahmen zu setzen, da in der aktuellen Situation jeder Tag ohne Liquidität in den Betrieben Arbeitsplätze kosten würde:

Wir haben eine Chance, aber wir müssen sie nützen. Jeder Tag ohne Liquidität kostet Arbeitsplätze und Unternehmen, raubt uns einen Teil dieser Zukunft. Wir müssen hier entschlossener vorgehen. Da geht es nicht nur um unsere Betriebe. Die Zukunft ganzer Regionen steht auf dem Spiel.

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