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Kuba versorgt seit vielen Jahren andere Länder, gegen Devisen, mit gut ausgebildeten Ärzten als Exportartikel (im Bild kubanische Ärzte in Brasilien 2017).

 

 

 

14. April 2020 / 09:22 Uhr

Kommunistisches Kuba exportiert eigene Ärzte in Krisengebiete

In Zeiten der Coronavirus-Pandemie ist gut ausgebildetes medizinisches Personal weltweit Mangelware. Das kommunistische Kuba hat diesen Mangel nicht zu beklagen, ganz im Gegenteil, es ist derzeit sogar in der Lage, ärztliches Personal weltweit zu exportieren. Grund dafür ist, dass die Anzahl der Ärzte pro Kopf der Bevölkerung die Versorgung jedes modernen, westlichen Industriestaates schlägt. Aktuell führt Kuba die Länderliste in Sachen Ärztedichte pro Einwohnerzahl weltweit mit 8,19 Ärzten pro 1.000 Einwohner an.

In Deutschland liegt die Vergleichszahl zum Beispiel pro 1.000 Einwohner bei 4,33 Ärzten. Im Vergleich zu Kuba hat etwa das karibische Nachbarland Jamaika einen Versorgungsgrad von 1,32 Ärzten pro 1.000 Einwohner.

Central Medical Collaboration Unit exportiert Mediziner

Der Export der kubanischen Mediziner in die ganze Welt wird von der staatlichen “Central Medical Collaboration Unit” durchgeführt. Allein im Monat März 2020 soll Kuba laut Medienberichten mehr als 800 Mediziner in über 14 Länder zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie entsandt haben. Unter anderem wurde ein Feldlazarett in Crema, 50 Kilometer von Mailand entfernt, durch medizinisches Personal aus Kuba beschickt, nachdem die Lombardei nach Havanna eine entsprechende Anfrage gestellt hatte.

Kuba enthält im Gegenzug Devisen für die Entsendung, da die Ärzte als Staatsangestellte des kommunistischen Staates zur Verfügung gestellt werden. Den Grundstein für den hohen Stellenwert der Mediziner-Ausbildung in Kuba legte der Revolutionsführer und Arzt Ernesto „Che“ Guevara ab der kommunistischen Machtübernahme 1959.

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