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Laut dem “Institut für Grundlagenforschung” könnte die Wahl am nächsten Sonntag für einige Überraschungen sorgen.

22. September 2019 / 07:47 Uhr

„Die FPÖ hat die Chance, ihr Ergebnis von 2017 zu wiederholen“

Die veröffentlichten Umfragen zur Nationalratswahl am nächsten Sonntag zeigen alle ein ähnliches Bild: Die ÖVP darf demnach mit einem sicheren ersten Platz und einem schönen Plus rechnen. Weiter entfernt kämpfen FPÖ und SPÖ um Platz zwei.

Kurz profitiert nicht von Regierungsauflösung

Dass die Wahl aber „ein wenig anders ausgehen könnte als angenommen“, sagt Ernestine Berger vom „Institut für Grundlagenforschung“(IGF). Das Institut hat nämlich, wie die Salzburger Nachrichten berichten, die Rohdaten einer aktuellen Meinungsumfrage analysiert und nicht, wie alle übrigen Institute, diese Daten unter bestimmten Annahmen hochgerechnet.

Demnach könnte die Nationalratswahl 2019 auch so ausgehen: Die Sebastian Kurz-Partei würde in etwa dort landen, wo sie 2017 zu liegen kam. Nach der Rohdatenanalyse käme die ÖVP auf 32 Prozent und würde von ihrer Regierungsauflösung lediglich 0,5 Prozent profitieren.

FPÖ mit sensationellem Ergebnis

Noch viel interessanter sind die Aussagen zu FPÖ und SPÖ. Hier liegt die Überraschung vor allem bei der FPÖ. Berger in der IGF-Studie:

Man kann also bei aller Vorsicht sagen: Die FPÖ hat die Chance, ihr Ergebnis von 2017 zu wiederholen.

Demnach könnte die FPÖ wieder 26 Prozent der Wählerstimmen für sich gewinnen. Weit abgeschlagen wäre die SPÖ. Sie käme nur noch auf 19 Prozent.

Unterschiede zwischen „Rohdaten“ und „repräsentativen Daten“

Aber das ist nicht die einzige Verschiebung auf linker Seite. Laut IGF könnte Peter Pilz mit seiner Liste Jetzt sogar der Einzug in den Nationalrat gelingen, denn er rangiert nach dieser Befragung bei 3,4 Prozent. Die Grünen werden mit elf Prozent und die Neos mit acht Prozent gehandelt.

Die zu den veröffentlichten Umfragewerten doch sehr unterschiedlichen Ergebnisse des IGF lassen die Wahl am kommenden Wochenende unter neuen Vorzeichen erscheinen. Interessant bleibt die Begründung für die kuriosen Unterschiede zwischen „Rohdaten“ und „repräsentativen Daten“.

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