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Streichholz

Lesbos wird durch Brandkatastrophe in Asylantenlager heimgesucht- mutmaßlich könnten die illegalen Migranten selbst die Brandstifter sein.

9. September 2020 / 11:46 Uhr

Griechisches Asylantenlager Moria auf Insel Lesbos abgebrannt

Das Asylantenlager Moria auf der griechischen Insel Lesbos ist de facto abgebrannt. Nach dem Ausbruch mehrerer Brände in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch steht das Lager fast vollständig in Flammen. Das Feuer wütete die ganze Nacht bis in der Früh. Aufkommende Winde von bis zu 70 Stundenkilometer haben die Brandkatastrophe weiter verschärft.

Griechische Behörden haben bereits während der Nacht mit der Evakuierung der Asylanten-Unterkünfte begonnen. Das Lager ist seit Jahren heillos überfüllt. Bei einer ursprünglichen Kapazität von 2.800 Wohnplätzen sollen sich derzeit rund 12.600 Asylanten dort aufhalten.

Asylanten-Unruhen vor Brandkatastrophe in Moria

Der Brandkatastrophe waren Unruhen der Migranten in Moria vorausgegangen. Grund dafür war die Verhängung der Quarantäne, weil das Lager seit voriger Woche durch das Auftreten von Corona-Infektionen abgeriegelt worden war. Derzeit soll die Zahl der Covid-19-Fälle bei 35 Infizierten liegen. Viele illegale Migranten hatten trotz Quarantäne das Lager verlassen, um vor einer Ansteckung zu fliehen.

Keine klare Angaben gibt es derzeit aus griechischen Behördenkreisen, ob die Brände durch die Asylanten selbst gelegt worden sind. Nach Ausbruch der ersten Brände hatten Migranten die Feuerwehrmänner mit Steinen beworfen und sie gehindert, ihren Einsatz durchzuführen. Bereits 2016 kam es durch Brandlegung aus den Reihen der illegalen Migranten zu einer Feuerkatastrophe. 

Bereitschaftspolizei musste gegen Asylanten vorgehen

Um die Brandbekämpfung zu unterstützen, musste die Bereitschaftspolizei gegen die Asylanten eingesetzt werden, um diese in Schach zu halten. Nach dem Brand flohen viele Bewohner des Asylantenlagers in die benachbarten Wälder, andere marschierten in Richtung Mytilini.

Dort sollen sich griechische Bürger für eine Blockade formiert haben, um die entwichenen Asylanten aufzuhalten. Für die griechischen Inselbewohner wurde die Situation in den letzten Jahren immer schwieriger. Sie fühlen sich von Athen im Stich gelassen.

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