Wovor Parteien wie die FPÖ oder die Front National bereits seit Monaten warnen, ist nun an Frankreichs Küstenregion, der Côte d Azur, Realität geworden. Aus dem syrischen Bürgerkrieg zurückgekehrte und bestens ausgebildete Islamisten planten einen Terroranschlag, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet. Bei einem 23-jährigen Dschihadisten wurden bei einer Polizeirazzia 900 Gramm Sprengstoff gefunden.
Angst vor weiteren Anschlägen wächst
Der Dschihadist dürfte demnach einer Terrorzelle angehören, welche von der Urlaubs- und Hafenstadt Mandelieu-La-Napoule aus agierte. Die Regierung in Paris fürchtet nun angesichts der vielen heimkehrenden Islamisten aus Syrien die Planung neuer Anschläge auf französischem Territorium. Die Gefahr von Terroranschlägen in Frankreich ist durch Militäreinsätze in Mali und Afghanistan ohnehin sehr hoch. Terrorgruppen hatten in der Vergangenheit mehrfach Vergeltung für französische Militäreinsätze angedroht.
Mutmaßlicher Wiener Islamist: “Auf Urlaub” in Syrien
Brisant ist auch die Tatsache, dass Österreich bei der Zahl aus Syrien heimkehrender Islamisten an dritter Stelle europaweit steht, nach Deutschland und Frankreich. Erst diese Woche wurde einem 20-jährigen Türken und mutmaßlichen Islamisten in Wien der Prozess gemacht, da er sich in einem syrischen Terrorcamp der Al-Nusra Front in Bombenbau und Waffengebrauch ausbilden ließ. Dabei lebt dieser mit seiner Familie bereits seit mehr als acht Jahren in Österreich und gilt als “integriert”. Der Angeklagte meinte allerdings, er wäre nur “auf Urlaub” in Syrien gewesen.
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