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Den Kampf für die Freiheit ihres Volkes führen Kurden in mehreren Staaten. Berühmt geworden sind zuletzt die weiblichen Kämpferinnen der Volksverteidigungseinheiten (YPG) gegen den Islamischen Staat.

25. Feber 2017 / 11:13 Uhr

Buchvorstellung: Kampf um Kurdistan – Für Freiheit und Selbstbestimmung

Die Kurden sind das größte Volk der Welt ohne eigenen Staat. In einem Gebiet von – je nach Definition – 450.000 bis 530.000 Quadratkilometern, das sich über die Staaten Syrien, Türkei, Irak und Iran erstreckt, leben zwischen 30 und 50 Millionen Kurden. Manche Quellen nennen eine noch höhere Zahl.

Der pensionierte Lehrer und Doktor der Rechtswissenschaften, Herbert Fritz, entschloss sich dazu, sein Wissen über das Volk der Kurden und seine Erlebnisse in seinem im September 2016 veröffentlichten Buch „Kampf um Kurdistan – Für Freiheit und Selbstbestimmung“ niederzuschreiben.

Autor kennt Kurdenführer persönlich

Fritz bereist bereits seit 1974 regelmäßig die Kurdengebiete und konnte sich das Vertrauen vieler hochrangiger Kurdenführer erwerben. Höhepunkte waren Treffen mit Masud Barsani, den Präsidenten der autonomen Porvinz Kurdistan im Nordirak, und den in der Türkei inhaftierten PKK-Vorsitzenden Abdullah Öcalan, den beiden bedeutendsten Kurdenführern.

Den Lesern wird ein fundiertes geschichtliches und politisches Wissen über die Kurden – speziell ab dem Anfang des 20 Jahrhunderts – übermittelt. Trotz der vielen mitwirkenden Faktoren in der Geschichte der Kurden ist das Buch auch für Nichtexperten des Nahen Ostens sehr verständlich verfasst.

Fritz erzählt von waghalsigen Abenteuern

Aufgelockert und untermauert werden die Fakten dadurch, dass der Autor diese immer wieder mit seinen eigenen Erlebnissen verknüpft. So wird in dem Buch von illegalen Grenzübertritten, der Verwicklung in Gefechte und von anderen risikoreichen Handlungen, an denen der Schriftsteller selbst teilnahm, berichtet. Erst durch diese Taten war es dem Autor möglich, die Anführer der kurdischen Freiheitskämpfer kennenzulernen.

Speziell durch die beschriebenen Gespräche mit verschiedenen kurdischen Freiheitskämpfern bekommt man ein Gefühl vermittelt, wie sehr sich dieses Volk nach einem eigenen Staat sehnt. Aber auch auf die aktuelle Lage – die durch den Kampf gegen den IS natürlich angespannt ist – geht der Autor in seinem umfassenden und sehr informativen Buch näher ein. Die zahlreichen Fotos bilden eine wertvolle Ergänzung der interessanten Ausführungen. 

Interne und externe Probleme werden aufgezeigt

Mit seinem Werk versucht Herbert Fritz, den Freiheitskampf der Kurden mit all seinen Problemen und Schwierigkeiten zu beschreiben, die einerseits aufgrund der Interessen der vier Länder, über die sich das Kurdengebiet erstreckt, andererseits aufgrund weltpolitischer, aber auch aufgrund verschiedener interner Interessen entstanden sind. So sind sich die Kurden auch untereinander oft nicht einig. Allerdings änderte sich in den letzten Jahren, bedingt durch das Massenmorden des IS, einiges in der Zusammenarbeit der Kurden untereinander und sie ziehen stärker an einem Strang. 

Für jeden geschichtlich, politisch aber auch für jeden an Völkern und Freiheit Interessierten ist das Buch zu empfehlen.  Es liefert einen wertvollen Beitrag zur Wahrheitsfindung in einer Welt voller sogenannter „Fake News“.

Sie können das Buch "Kampf um Kurdistan" (352 Seiten, zahlreiche Abbildungen) direkt beim Autor bestellen:

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Der Preis beträgt inklusive Versandkosten 24 Euro.

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