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Die gegen die AfD hetzende BDA hat ihren Sitz im “Haus der Deutschen Wirtschaft” in Berlin.

18. Jänner 2017 / 16:00 Uhr

Nationalismus-Vorwurf und Populismus-Keule: Arbeitgeber-Präsident Kramer hetzt gegen AfD

Der nächste Warner vor einem Erstarken der Alternative für Deutschland (AfD) ist vor die Öffentlichkeit getreten. Es handelt sich um den Präsidenten der „Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände“ (BDA), Ingo Kramer, den ehemaligen Fraktionsvorsitzenden der FDP in der Bremerhavener Stadtverordnetenversammlung. Ebenso bekleidet er die Position des geschäftsführenden Gesellschafters der Firmengruppe „J. Heinr. Kramer“.

Nichts Neues: Klassische Geschütze gegen AfD

Vor einer Gruppe Journalisten, die wohl dafür garantieren sollten, dass seine Meldungen in Windeseile verbreitet werden, erklärte Kramer, dass ein weiteres Heranwachsen der AfD mit ihrem „national-populistischen Kurs“ Deutschland Schaden brächte. Denn für ihn habe die AfD beleidigende und geringschätzende Meinungen anderen Ländern gegenüber, welche „den Erfolgsaussichten der deutschen Wirtschaft diametral entgegen“ stünden. Außerdem behauptete er, dass für die AfD alles, was nur irgendwie fremd wäre, Gefahr laufe, „verbal vernichtet zu werden“.

AfD wird Wirtschaftskompetenz abgesprochen

Aber nicht nur die geradlinige Wortwahl, die AfD Politiker verwenden, ist für den Präsidenten des Arbeitgeberverbands BDA gefährlich, sondern gerade die Inhalte der AfD sollen für die deutsche Volkswirtschaft „tödlich“ sein.

Um sich selbst ein Bild zu machen, mit welcher Wortwahl („tödlich“) Kramer freilich agiert, um besonders die wirtschaftliche Kompetenz der AfD zu verunglimpfen, sei hier die „Programm-Kurzfassung der AfD“ auf der Grundlage des Grundsatzprogramms der AfD empfohlen: u.a. Seite 8, Arbeitsmarkt und Sozialpolitik; Seite 12, Einwanderung, Integration und Asyl und Seite 13, Wirtschaft.

Dort zeigt die AfD, dass sie sich an den Leitlinien der sozialen Marktwirtschaft orientiert, etwa auch eine soziale Absicherung für Geringverdiener befürwortet, was vielleicht für einen Präsidenten des Arbeitgeberverbandes und Großunternehmer schwer zu verstehen ist.

Visionen eines Großunternehmers und EU-Fans

Daher erzählte Ingo Kramer, was für ihn Deutschland im Jahre 2030 benötige – und das sind ausländische Fachkräfte (möglicherweise aus Afghanistan), Bildungsinvestitionen und natürlich offene Grenzen, damit diese ausländischen Fachkräfte ungehindert nach Deutschland kommen können. Daher müsse die EU-Integration mehr gefördert und sicher nicht in Frage gestellt werden.

Sodann geriet Kramer sogar ins Schwärmen und meinte, dass, wenn die EU nicht bereits erfunden wäre, sie man eigentlich neu erfinden müsste: „Was ist das für eine geschichtsvergessene Gesellschaft geworden, die das vergessen hat?“

Nationalismus und Populismus(keule)

Zuletzt rief er seine deutschen Mitbürger dazu auf, sich offensiv gegen Populismus und Nationalismus im Alltag zu stellen. „Jeder in seinem Bekanntenkreis muss hier dagegenhalten.“ Und deshalb sollen die Bürger nur ja bei den Wahlen Flagge zeigen, um massiv gegen die AfD aufzutreten.

Allerdings ist eher zu erwarten, dass Deutschlands Bürger bei den Bundestagswahlen im Herbst 2017 tatsächlich Flagge zeigen. Die Fahne könnte in eine ganz andere Richtung wehen, als es sich Ingo Kramer erträumt, weil dann eine Alternative für Deutschland im Bundestag vertreten sein wird, die für jene Bürger eintritt, die sich gegen islamischen Nationalismus wehren und deswegen mit der Populismuskeule ruhig gestellt werden sollen.

 

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