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Robert Rodrigo Duterte

Der seit 2016 im Amt befindliche Staatspräsident Duterte steht wegen des “Drogenkriegs” auf den Philippinen am Pranger der UNO.

1. Juli 2020 / 11:27 Uhr

Philippinen: Kritik der UNO an wahlloser Tötung angeblicher Drogenhändler

Der seit 2016 herrschende „Drogenkrieg“ auf den Philippinen hat bisher laut einer Dokumentation der Vereinten Nationen (UNO) nicht weniger als 8.700 Todesopfern gefordert. Der am 30. Juni 2016 vereidigte philippinische Staatspräsident Rodrigo Duterte hatte vom ersten Tag seiner Amtszeit an den Drogenkartellen im ganzen Land den Krieg erklärt. Dies wir ihm jetzt von der UNO zum politischen Vorwurf gemacht.

Zu diesem Zweck wurden von Duterte Polizei- und Militärverbände eingesetzt, um philippinische Drogenhändler und ihre Hintermänner aufzustöbern und zur Strecke zu bringen. Im Zentrum der „Säuberungsaktionen“ Dutertes gegen das philippinische Drogenkartell standen auch Verbindungen zu islamistischen und kommunistischen Guerilla-Verbänden, die sich mit dem Suchtmittelanbau und Verkauf ihre Kriegskassen aufbessern.

UNO wirft Duterte Einsatz von Todesschwadronen vor

Die UNO-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, wirft der Regierung in Manila Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit der Verfolgung von Drogenhändlern vor. So würden ohne Gerichtsverfahren „Todesurteile“ von Polizei und Militär gegen Verdächtige vollstreckt. Und auch der Einsatz von sogenannten „Todesschwadronen“ durch Duterte gegen das Drogenkartell wird als Vorwurf angeführt.

Die Regierung Duteres hat nach eigenen Angaben jetzt mehr als 5.000 mutmaßliche Todesfälle die im Zusammenhang mit dem „Drogenkrieg“ stehen sollen, einer Überprüfung unterzogen. Einen entsprechenden Untersuchungsbericht möchte das Justizministerium im November 2020 der Öffentlichkeit präsentieren.

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