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Josef Mantl und Gerichtssaal

ÖVP-Landtagsabgeordneter Josef Mantl wird beim nächsten Gerichtstermin im neuen Jahr seine Sicht der brisanten Causa schildern.

23. November 2022 / 18:48 Uhr

Sexuelle Belästigung: ÖVP-Gemeinderat Mantl setzt sich über Anwalt zur Wehr

Was stimmt, was nicht? Der Wiener ÖVP-Landtagsabgeordnete Josef Mantl ist mit schweren Vorwürfen konfrontiert: Vergewaltigung, sexuelle Belästigung. Jetzt spricht sein Anwalt.

Verfahren wegen Vergewaltigung eingestellt

Bekanntgeworden ist die Causa um den ÖVP-Politiker, nachdem zwei Jung-Funktionäre der ÖVP am 17. November am Wiener Landesgericht für Strafsachen wegen Verleumdung vor dem Richter standen. Sie hatten behauptet, dass Mantl sie vergewaltigt hätte. Wie berichtet, stellte die Staatsanwaltschaft das Verfahren gegen den Politiker ein – und eröffnete ein Verfahren gegen die ÖVP-Jung-Funktionäre wegen des Tatbestands der Verleumdung (297 StGB). Urteil gibt es noch keines, das Verfahren wird nächstes Jahr weitergeführt.

Grüner Funktionär behauptet, sexuell belästigt worden zu sein

Gestern meldete sich nun überraschend ein Funktionär der Grünen beim Kurier und behauptete, von Josef Mantl sexuell belästigt worden zu sein. Unzensuriert berichtete.

Anonyme Anschuldigungen

Heute, Mittwoch, meldete sich der Rechtsanwalt Mantls, Helmut Graupner, telefonisch bei unzensuriert, um dazu eine Stellungnahme abzugeben. Wörtlich meinte er zum Vorwurf des Grünen, er sei von Mantl sexuell belästigt worden, Folgendes:

Was soll man zu diesen anonymen Anschuldigungen sagen, noch dazu, wenn sie von einem politischen Gegner kommen? Mein Mandant weist alle Anschuldigungen zurück. Wenn diese Person die Anschuldigungen ernst meint, ist die Polizeistation die richtige Adresse, der richtige Ort, wo man das klärt.

Bisher nur Jugendliche zu Wort gekommen

Zum Verfahren gegen die ÖVP-Jung-Funktionäre, die wegen Verleumdung vor Gericht stehen, sagte Graupner, dass bisher nur die Beschuldigten zu Wort gekommen seien und dies für die Zuhörer einen entsprechenden Eindruck hinterlassen habe. Sein Mandant würde erst bei der nächsten Tagsatzung im neuen Jahr zu Wort kommen und seine Sicht schildern können. Unter anderem wolle er beweisen, dass es unmöglich gewesen wäre, einen 82 Kilo schweren Mann, der nach eigenen Angaben plötzlich im Bett von Mantl zu sich kam, in die vom Lokal 1,5 Kilometer entfernte Wohnung zu schleppen.

Graupner sagte, es sei im Interesse der tatsächlichen Opfer solcher Sexualverbrechen wichtig, dass Falsch-Behauptungen aufgezeigt werden würden.

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