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Es geht um die große Frage: Wenn die Bauern nicht mehr wettbewerbsfähig sind und aufgeben, woher kommen dann die Lebensmittel? Und wie sieht es dann mit Tierwohl und Umweltstandards aus?

9. Jänner 2024 / 16:27 Uhr

Es geht um mehr als den Agrardiesel: Es steht die gesamte Klimapolitik zur Disposition

Zehntausende Landwirte demonstrierten seit gestern, Montag, für insgesamt eine Woche in der Bundesrepublik gegen die Agrarpolitik der Ampelregierung.

Große Solidarität mit den Bauern

Vordergründig geht es um den Erhalt des Agrardiesels, um wettbewerbsfähige Lebensmittel produzieren zu können. Doch es geht auch um die jahrelang zunehmende Gängelung durch die grüne Politik, die von den Regierungen und aus Brüssel diktiert wird.

Entsprechend solidarisch zeigte sich die Bevölkerung. Während die gesamten Mainstream-Medien die Demonstrationen einerseits zu ignorieren versuchten, anderseits die teilnehmenden Bauern verunglimpften, war die Welle der Unterstützung aus der Bevölkerung überwältigend.

Sogar ÖVP zeigte sich solidarisch

Auch in Österreich wurden Solidaritätsbekundungen laut. Sogar von der ÖVP-nahen Landwirtschaftskammer und vom ÖVP-Bauernbund. Die FPÖ steht „auf der Seite der Bauernfamilien und unterstützt deren Anliegen!“

FPÖ-Agrarsprecher Peter Schmiedlechner sagt:

Die Welt schaut auf Deutschland, denn derzeit kämpfen dort die Bauern für die Zukunft – ihre eigene aber auch für die Zukunft unseres Essens.

Umbau der europäischen Wirtschaft

Und es geht um viel: Mit dem „Green Deal“ hat die Europäische Kommission den Umbau der europäischen Wirtschaft beschlossen. Europa soll bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent werden, koste es, was es wolle. Dafür müssen alle Lebensbereiche der Europäer verändert werden.

Eben auch die Lebensmittelherstellung. Die Bauern sollen uns zwar ernähren, werden aber zunehmend mit teils absurden Klima- und sonstigen Vorschriften in ihrer Existenz bedroht. Gängelung und die Bürokratie durch die EU und die globalistischen Regierungen machen ihnen die Herstellung unserer Nahrungsgrundlage immer schwieriger.

Billigimporte ohne Tierwohl- und Umweltstandards

Schmiedlechner fragt:

Die Halbierung der Anzahl der Nutztiere von der EU-Kommission gefordert, ist von der Ampel und von den Klimafanatikern gefordert. Wie soll da die Bevölkerung ernährt werden? Wo kommt dann das Fleisch her, aus dem Labor?

Und die Gretchenfrage: Wollen sie alles aus den Billiglohnländern mit niedrigen Tierwohl- und Umweltstandards importieren?“, so der FPÖ-Agrarsprecher.

Europaweites Problem – und Solidarität

Österreichs Lebensmittel erfüllen bei der Herstellung die hohen Umweltstandards. Die lokale, regionale Produktionsweise spart Transportwege ein und damit ist diese die bessere Alternative zu Billigimporten, so die FPÖ. Schmiedlechner weiter:

Alle wissen es, aber die schwarz-grüne Regierung sowie die Ampelregierung in Deutschland erfüllen nur internationale Vorgaben ‚Koste es, was es wolle‘.

Und weil es nicht nur um die Bauern in der Bundesrepublik Deutschland geht, zeigten sich auch polnische Landwirte solidarisch. In den Niederlanden demonstrieren die Bauern schon viel länger. Eine Welle rollt durch Europa.

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